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Rezension zu
Fünf Viertelstunden bis zum Meer

Wunderschön erzählt

Von: Vanessas Bücherecke
01.09.2016

Klappentext: Es ist ein heißer Julitag im Jahre 1945 – »knapp drei Tage nach der Befreiung Italiens und zwölf Monate vor der Erfindung des Bikinis« –, als Ezio an einem Strand in Apulien seiner großen Liebe begegnet. Doch Giovanna liebt das Meer und ihre Freiheit, sie will nicht heiraten, und so zieht Ezio am Ende des Sommers mit einem gebrochenen Herz vom Süden in den Norden Italiens, ohne Giovanna je zu vergessen. Sechzig Jahre später trifft ein Brief von ihr ein … Meinung: Im Jahre 1945 lernt Ezio die junge Giovanna kennen, nur um sie im selben Jahr zu verlassen. Knapp 60 Jahre später erreicht ihn ein Brief von Giovanna, in der sie ihn um Verzeihung bittet. Doch können 60 Jahre die damalige Zurückweisung einfach vergessen lassen? Ist es nicht schon längst zu spät für die Liebe? Ezio denkt über sein Leben nach und erinnert sich an den Sommer zurück. Dieses Buch ist nicht wirklich dick, trotzdem hat der Autor seine Figuren gut und umfangreich ausgebaut. Es fiel mir also nicht schwer, mich in den enttäuschten Ezio hineinzuversetzen. Aber auch Giovannas Beweggründe und Einstellungen konnte ich nachvollziehen und bin mit den Charakterentwicklungen sehr zufrieden. Die Nebenfiguren agieren sehr gut mit den Hauptcharakteren, um deren Eigenschaften mit entsprechender Tiefe darzustellen. Alles dreht sich in diesem Buch um den Nabel, den Giovanna hier bereits 12 Monate vor Erfindung des Bikinis am italienischen Strand schon blitzen lässt. Ernest van der Kwast hat einen sehr poetischen, einnehmenden Schreibstil, den Andreas Ecke gekonnt ins Deutsche übersetzt hat. Trotz der Kürze des Buchs ist die Geschichte stimmig und lässt nichts missen. Diese kurzweilige Novelle passt perfekt in einen Lesenachmittag, lässt ein wenig Fernweh, Sehnsucht nach dem Meer und ganz viel Liebe aufkommen. Auch wenn das Ende irgendwie vorhersehbar ist, so fiebert man beim Lesen doch mit Ezio mit und will wissen, was genau in dem Sommer 1945 passiert ist. Erzählt wird in der dritten Person und der Hauptblickwinkel ist auf Ezio gerichtet. Einzelne Kapitel finden sich nicht im Buch, es ist aber übersichtlich eingeteilt, so dass man bei einer Lesepause auch schnell den Faden wieder aufnehmen kann. Viel zu schnell ist man auch schon wieder durch die Geschichte durch und kann das Buch mit einem guten Gefühl zuklappen. Fazit: Kurzweilig, charmant und einnehmend erzählt kann man mit Fünf Viertelstunden bis zum Meer einen Sommerkurztrip nach Italien nachlesen und feststellen, dass es für die Liebe nie zu spät ist. Von mir gibt es 5 von 5 Punkten.

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