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Rezension zu
Die Ernte des Bösen

Die Ernte des Bösen

Von: Iris Gasper
13.09.2016

Cormoran Strike und Robin Ellacott ermitteln wieder. Aber diesmal ist es kein Auftrag, sondern Recherchearbeit im eigenen Interesse. Mit Aufträgen ist es nämlich gerade nicht weit her in der Detektei, Cormoran ist wie immer nicht wirklich gut bei Kasse, aber seine Assistentin kann er so gerade noch bezahlen und diese kann sich auch nichts anderes mehr vorstellen als dort zu arbeiten. Als in der Detektei ein Paket abgegeben wird, denkt Robin sich zunächst nichts dabei, doch als sie es öffnet ist das Entsetzen groß. Es liegt ein abgetrenntes Frauenbein darin. Die Polizei beginnt ihre Ermittlungen und aufgrund einiger kleinerer Hinweise regen sich in Cormoran auch sofort erste Verdachtsmomente. Alles deutet darauf hin, dass jemand sich an ihm rächen will und hierfür fallen dem Detektiv gleich mehrer Personen ein. Was liegt da näher als sich selbst mit dem Fall zu beschäftigen? Auch wenn Cormoran seiner Assistentin immer wieder verbietet sich um den Fall zu kümmern, so kann Robin doch die Finger nicht von dem Fall lassen. Das liegt vielleicht auch daran, dass sie sich ablenken möchte von ihren Problemen mit ihrem Verlobten Mathew und der kurz bevorstehenden Hochzeit. Im dritten Fall der Ermittler geht es also durchaus nicht nur spannend zu, man kann so gar sagen es ist durchweg mäßig spannend, dafür aber ist die Beziehungsgeschichte zwischen Robin und Cormoran umso interessanter. Sie schaffen es einfach nicht sich ihre Gefühle füreinander einzugestehen und bleiben so bei den Partnern mit denen sie doch immer wieder ihre Probleme haben. Das ist nicht verständlich, aber irgendwie schon menschlich. In Verbindung mit der Haupthandlung darf der Leser hier einen intensiven Blick werfen auf die einfache Schicht Londons, auf Menschen, die es nicht geschafft haben und am Rande leben. Sie stammen aus einfachen Verhältnissen, leben am Existenzminimum, haben sich aufgegeben oder sind kriminell. Ein erschreckend anderer Blick auf diese Stadt wird hier gewährt. So darf dieser Band der Reihe für manchen Leser einfach zu viel des Guten sein. Die Ermittlungen plätschern vor sich hin und die Spannung hält sich durchweg auf einem mittleren Niveau. Aber dennoch hat dieser Krimi etwas. Es ist dieses ganz besondere Flair, dass den Ermittler Cormoran Strike umgibt, seine Mischung aus rauer Bursche und netter Typ und eben seine Gefühle für Robin und wie er damit umgeht. Die Reihe bleibt damit weiterhin interessant und wer weiß wie viel Spannung der nächste Fall bergen wird. Copyright © 2016 by Iris Gasper

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