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Rezension zu
Totenlied

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Totenlied

Von: Kleine Bücherinsel
14.09.2016

Wow! Einfach nur wow! Das Buch und die Sprecherin haben mir den Atem verschlagen. Die Violinistin Julia Ansdell bringt aus Italien ein altes Notenbuch mit, in dem sich alte Zigeunerweisen befinden. Und dort ist auch ein Stück, welches sich von all den anderen Stücken abhebt. Incendio - Feuer. Doch als sie das Stück spielt, geschieht etwas Grauenhaftes und es wiederholt sich, als sie es noch einmal übt. Also würde etwas Böse in dem Stück nur darauf lauern Julias kleine Tochter zu verändern. Doch niemand glaubt Julia und somit entschließt sie sich, erneut nach Italien zu reisen und das Geheimnis der Komposition zu lüften. Tess Gerritsen ist durch ihre Romanreihe rund um Rizzoli und Isles bekannt geworden und nun hat sie etwas Neues gewagt. Denn Totenlied ist so anders als ihre bisherigen Bücher. Es gibt keinen typischen Ermittler, es gibt keinen typischen Mörder. Es ist das erstmal nicht greifbare, was mich an das Buch gefesselt hat. Ein Walzer, etwas Harmloses, wo aber soviel Macht drin steckt und eine Geschichte, die mich oft Schlucken ließ. Die Geschichte spielt sowohl in der Gegenwart, rund um Julia und ihre kleine Tochter, den Vorfällen die geschehen sind, als Julia das Stück gespielt hat und ihren Entschluss, Nachforschungen anzustellen, als auch in der Vergangenheit, die mit dem Stück und einem traurigen Teil der Geschichte Venedig zu tun haben. "Totenlied" gelesen von der wunderbaren Mechthild Großmann. Was für eine geniale Stimme diese Frau hat, der Wahnsinn. Sie hat mich an das Hörbuch gefesselt und sie hat mich süchtig gemacht. Das hat bis jetzt kaum einer geschafft. Diese rauchige, dunkle Stimme hat mich durch die Geschichte getragen. Ich bin sprachlos und ich habe jede Minute genossen. Tess Gerritsen hat mit "Totenlied" mich auf eine ganz andere Weise geängstigt, als die gängigen Thriller es sonst machen. Hier geht es um die Macht der Musik, so wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Das Buch ist melancholisch und intensiv und Mechthild Großmann war die perfekte Sprecherin für dieses Buch. Für ganz schwache Nerven, die es nicht gerne haben, wenn Tiere zu Opfer werden, die sollten lieber die Finger von dem Buch lassen.

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