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Rezension zu
Portugiesisches Erbe

Tolle Atmösphäre, aber lahme Story

Von: BuboBubo aus Kusterdingen
24.09.2016

Henrik Falkner, ein ehemaliger deutscher Polizist, soll in Portugal ein Erbe antreten. Sein Onkel, den er nie kennengelernt hat, ist verstorben und vermacht ihm ein Haus samt Antiquariat. Kaum in Lissabon angekommen, muss Henrik feststellen, dass sein Onkel Martin ihm nicht nur das Haus samt seltsamen Bewohnern vermacht hat, sondern auch eine nicht abgeschlossene Ermittlung. Martins Freunde sind sich sicher, dass er keines natürlichen Todes gestorben ist. Henrik will rausfinden was es damit auf sich hat und warum er in dem fremden Land verfolgt wird. Der Autor Luis Sellano hat einen Krimi geschrieben, der in der wunderschönen Stadt Lissabon spielt. Die Stadt hat der Autor wundervoll beschrieben und die Karte in dem Buch veranschaulicht dem Leser die Schauplätze des Geschehens. Der Leser bekommt richtig Lust auf das portugiesische Feeling, das Essen, die Bewohner und die schöne Umgebung. Die Geschichte um das Erbe ist eine gute Idee, allerdings nicht ganz so gut umgesetzt. Der Schreibstil ist toll und die Wortwahl Sellanos ist sehr gelungen. Allerdings bleiben mir die Charaktere zu flach. Mir fehlt es an Interaktionen. Oft bleibt der Leser mit dem Protagonisten und seinen Gedankengängen allein. Henrik fragt sich etwas zu häufig, ob er das Richtige macht um im nächsten Moment einen tieferen Sinn in seinen Handlungen zu entdecken. Erst im letzten Drittel kommt wirklich Spannung auf, als dem Leser klar wird, welches Verbrechen überhaupt aufgeklärt werden soll. Die beiden Frauen, die Henrik in Lissabon trifft, sind mir zu ähnlich und es ist mir alles sehr suspekt, wie Henrik mit ihnen umgeht. Sein sprunghaftes Verhalten habe ich nicht verstanden und ist mir auch nicht sonderlich sympathisch. Für alle Krimi-Fans ist „Das portugiesische Erbe“ doch eher eine Enttäuschung.

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