Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
CHICKEN HIGHWAY und drei weitere Krimi-Hörspiele

Vier Hörspiele, die mir unterschiedlich gut gefallen haben

Von: Daggis Welt
25.09.2016

Die Serie um die Hauptkommissarin Bettina Breuer vom LKA 44 in Hamburg spielt nicht nur in der Hansestadt, sondern auch in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Hollstein. Unterstützt wird die Ermittlerin dabei vom Pianisten Jac Garthmann, der für sie verdeckt arbeitet. Bettina Breuer wird sich nicht in die Reihe meiner Lieblingsermittler einreihen. Sie wirkt auch mich eher spröde und unnahbar. Zeitweise hatte ich den Eindruck, dass sie in jeder Stadt einen Mann hat, mit dem sie schon im Bett war. Möglicherweise fehlt mir hier einfach das Hintergrundwissen zu den Radio-Tatort-Folgen, um die Protagonistin besser verstehen zu können. Jac Garthmann ist ein sehr ungewöhnlicher verdeckter Ermittler. Er kann sich auch verschiedene Frauentypen einstellen und bekommt immer die Informationen, die er haben möchte. Jac wird als sehr charmant und zuvorkommend dargestellt, er war mir wesentlich sympathischer als Bettina Breuer. ***** In „Chicken Highway“ stirbt zunächst der Tierarzt Jens Thomae. Bettina Breuer stößt auf illegale Antibiotika-Lieferungen mit deren Hilfe Hühner gemästet werden. Sie gerät zwischen die Fronten der Betreiber der Massenzuchtanlagen und deren Gegner. Ich mag Krimis, bei denen es mehrere Verdächtige gibt, die ich dann ggf. auch selbst ausschließen kann. Bei dieser Geschichte präsentiert die Autorin zwar jede Menge Verdächtige und hat auch Hinweise auf den Täter eingearbeitet, aber den Zusammenhang konnte ich nicht ohne weiteres herstellen. Und auch die Ermittler müssen zu einem Trick greifen, um herauszufinden, wen sie am Ende verhaften müssen. Daher konnte mich die Handlung nicht dauerhaft fesseln. Pluspunkte gibt es für die Vertonung der Geschichte, für die Sprecher und die Geräusche, so dass ich am Ende mit 3,5 Sternen bewerte. ***** In „Das Grab der kleinen Vögel“ ist Jac in Mecklenburg zur Kur und lernt dort drei nette alte Damen kennen, die sie jedes Jahr aufs neue in der Kurklinik treffen. Als Johanna, eine der Damen, stirbt, glaubt Jac nicht an Selbstmord und bittet Bettina um Unterstützung bei seinen Ermittlungen. Die Handlung ist interessant und spannend und dieser Band hat mich sehr gut unterhalten. Er gehört zu den beiden Hörspielen dieser Box, die ich mit der vollen Punktzahl bewerte. ***** Das in Papenburg gebaute Kreuzfahrtschiff „Shangri-La“ wird die Werft verlassen, zum großen Abschied aus Papenburg ist auch Bettina Breuer eingetragen, deren Freundin auf dem Schiff arbeitet. Doch da der erste Offizier der Shangri-La verschwunden ist, verzögert sich das Auslaufen. Während Bettina in Papenburg ermittelt, mischt sich Jac unter das Bordpersonal. „Schlick“ war mir zu langatmig. Es passiert zwar einiges auf dem Schiff und im Umland, aber die Geschichte konnte mich nicht fesseln. Verglichen mit den anderen Hörspielen der Box gehört dieses für mich eher zu den Schwächeren, daher würde ich hier nur 3,5 Sterne vergeben. ***** In „Versunkene Gräber“ wird Sigmar Schwerdtfeger auf Usedom ermordet. Das LKA hat schon gegen den Mann ermittelt. Doch Bettina Breuer muss über die Grenze nach Polen blicken, um zu ermitteln, warum der Mann wirklich sterben musste. Diese Geschichte basiert auf Flucht, Umsiedlung und Enteignung, spannende Themen, die bewirkt haben, dass mich die Handlung fesseln konnte. Weiter aufgewertet wird das Hörspiel durch die Sprecher und die Geräusche. Verglichen mit den anderen drei Hörspielen dieser Box hat sich „Versunkene Gräber“ fünf Sterne verdient. *****

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.