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Rezension zu
Vor dem Fall

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hörbuch schlägt Roman

Von: Jana Fundner
02.10.2016

Wie wunderschön es doch über den Wolken ist. Der Traum vom Fliegen – für die Menschheit längst wahr geworden. Doch was für die einen ein Traum, ist für die anderen ein Alptraum. Nämlich für diejenigen, die unter Flugangst leiden. Warum? Da gibt es sicherlich verschiedene Gründe, doch ein ganz offensichtlicher ist die Angst vor einem Absturz der Maschine. So hoch am Himmel ist die Überlebenschance doch relativ gering, wenn es in einem rasenden Tempo gen Erdboden geht. Leider haben dies die Berichte über die Flugzeugabstürze der vergangenen Jahre immer wieder bewiesen. Wenn der Worst Case eintritt … Um einen Flugzeugabsturz geht es auch in dem Hörbuch „Vor dem Fall“. Der Roman stammt aus der Feder von Noah Hawley und ist im Goldmann Verlag erschienen. Nun dürfen wir uns über die gelesene Version mit Matthias Koeberlin als Sprecher, erschienen im Hörverlag, erfreuen. Scott Bourroughs befindet sich gemeinsam mit den Familien eines Finanzmanagers und eines Medienmoguls an Bord einer Privatmaschine in Richtung New York. Doch dort kommt diese Maschine nie an, denn sie stürzt über dem Atlantik ab. Lediglich Scott – ein recht unbekannter Maler – und ein Junge namens JJ überleben diesen Absturz. Scott rettet sich und den Jungen an Land und wird schnell als Held gefeiert, während JJ plötzlich ein reicher Erbe ist und beide im Mittelpunkt der Medien stehen. Doch wie ist es zu dem Absturz gekommen? War es technisches Versagen, ein Unfall oder gar ein Mordanschlag? Dies zu klären, das ist nun die Aufgabe der Polizei und Fokus der Geschichte. Hörbuch schlägt Roman Wer bereits den Roman „Vor dem Fall“ gelesen hat und sich über langatmige Ausschmückungen beklagt hat, wird sich an der Hörbuch-Version erfreuen. Hier handelt es sich um die gekürzte Fassung und tatsächlich wurden vor allem die Passagen gestrichen, die beim Buch zu Zähigkeit und – um Falle von Reviews – sicher auch zu Punktabzügen geführt haben. Das Hörbuch hingegen vermittelt die Geschichte in knackiger, spannender Form. Man kann dem Storyverlauf so genauso gut, wenn nicht sogar besser, als bei der gedruckten Form folgen und bleibt von der ersten bis zur letzten Minute gespannt bei der Sache. Die Stimme des Sprechers – Matthias Koeberlin, der vor allem als Schauspieler bekannt ist, aber auch schon für einige Hörbücher am Mikrofon stand – passt wie die Faust aufs Auge zu dieser Geschichte. Er weiß, wie er seine Stimme einsetzen muss, um die richtige Atmosphäre zu erzeugen, sodass der Hörer sich direkt ins Geschehen versetzt fühlt. Letztendlich ist „Vor dem Fall“ als Hörbuchversion qualitativ hochwertig und sehr gut gelungen. Die gekürzte Ausgabe hat genau die richtige Länge, um die Geschichte auf den Punkt zu bringen und den Hörer bei der Stange zu halten. Einziges Manko bildet die Story selbst. Diese ist zwar durchaus spannend und gut durchdacht, jedoch fehlt es ihr ein wenig an Abwechslung und vor allem das Ende mag für manch einen wirklich enttäuschend sein.

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