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Rezension zu
Departure

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Und das bei meiner Flugangst ...

Von: wortgeflumselkritzelkram
03.10.2016

... und trotzdem liebe ich solche Katastrophengeschichten und A. G. Riddle trifft mit seinem Roman "Departure" (erschienen 2016 bei Heyne) erstmal voll meinen Nerv. Worum geht`s im groben: Ein Flugzeug auf dem Weg von New York nach London stürzt im Nirgendwo ab. Vermuten die Überleben zunächst, dass sie irgendwo in der Einsamkeit Englands gestrandet sind, stellt sich bald heraus, dass sie sich in einer fernen Zukunft befinden. Anscheinend sind fünf von den Überlebenden auserkoren, die Welt zu retten oder endgültig zu vernichten .... Was mich zunächst abgeschreckt hat, ist das Cover: Das finde ich etwas "billig" und irgendwie reißerisch gemacht. Meiner Meinung nach rutscht das Buch dadurch schnell in die Ecke "Schundliteratur" (wozu es meiner Meinung nach nicht gehört). Erzählt wird die Geschichte aus Sicht zweier Überlebenden, zwischen denen sich auch eine kleine Liebesgeschichte anbahnt. Auch sehr schön und nicht zu übertrieben. Riddles Schreibstil ist spannend. Seine Figuren bleiben zunächst geheimnisvoll und undurchsichtig - das mag ich. Seine Erklärungen über das Phänomen der Zeitreise und Einsteins Theorien habe ich - ehrlich gesagt - quer gelesen. Da brauche ich nicht so viel Details. Wen es aber interessiert, kommt auch hier auf seine Kosten. In der Mitte des Buches hatte ich ein paar Schwierigkeiten. Es bleibt zwar spannend, m. E. nach übersehen die Akteure allerdings ein paar Hinweise, bei denen mir quasi das Nachfragen fehlt. Da hätte man evtl etwas genauer auf gewisse Dinge eingehen können. Allerdings erfährt man hier auch, wieso gerade diese fünf ausgewählt wurden, um in die Zukunft zu reisen. Es folgt einiges an Erklärkrams - zwischendurch etwas langatmig - aber noch im Rahmen. Achtung Spoiler: Und dann wird geballert und gekämpft, Blut fließt und Menschen sterben. Das Ende löst Riddle m. E. nach logisch und für mich auch genau richtig. Aber mehr verrate ich nicht .... Zusammenfassend kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der Dystopien und Science-Fiction mag und seinen Schwerpunkt in dem Falle auf Unterhaltungsliteratur legt. Denn das ist es - wirklich gute und spannende Unterhaltung.

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