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Rezension zu
Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen

ein Roman, von dem ich mir doch mehr erwartet hatte

Von: Manja
03.10.2016

Kurzbeschreibung Wie es sich anfühlte, ihn zu sehen? Als hätte ich einen Monat lang durch einen Strohhalm geatmet. Ben ist seit Ewigkeiten Hannas bester Freund. Er ist anders. Wild, tollkühn, ein Graffiti-Künstler, ein Geschichtenerzähler. Und keiner versteht Hanna so wie er. Nach dem Abi packen die beiden Bens klappriges Auto voll und fahren zum Meer. An einen verwunschenen Strand, um den sich eine düstere Legende rankt. Sie erzählen sich Geschichten. Bauen Lagerfeuer. Kommen einander dort nahe wie nie zuvor. Und Hanna hofft, endlich hinter das Geheimnis zu kommen, das Ben oft so unberechenbar und verzweifelt werden lässt. Doch dann passiert etwas Schreckliches … (Quelle: Heyne Verlag) Meine Meinung Der Roman „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ stammt von der Autorin Ulla Scheler. Cover und Klappentext machten mich hier neugierig auf die Geschichte zwischen den Buchdeckeln und so begann ich gespannt mit Lesen. Die beiden Protagonisten Hanna und Ben sind gut gestaltet. Hanna ist eher der ruhigere Part der beiden. Sie ist eine starke Persönlichkeit, weiß sie doch recht genau was sie will. Und dennoch immer wieder zeigt sie auch ihre eher unsichere Seite. Sie hat eine Art an sich, die mir gefallen hat. Bei Ben sah es schon etwas anders aus. Er wirkte sehr egoistisch, arrogant und vor allem eifersüchtig auf mich. Seine Launen brachten mich ziemlich oft zur Weißglut. Es gibt noch weitere Charaktere im Buch. So zum Beispiel Sam, den Hanna bei einem Barbesuch kennenlernt. Oder auch Chloé, eine Frau, die eine interessante und geheimnisvolle Legende erzählt. Die beiden sind gut beschrieben und ich konnte sie mir vorstellen. Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich ganz gut, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um ihren ersten Roman handelt. Ich bin recht flüssig durch die Seiten gekommen und konnte gut folgen. Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Hanna. Ulla Scheler hat hierfür die Ich-Perspektive verwendet, die ich hier auch durchaus passend empfand. Die Handlung beginnt toll, ich war schnell mittendrin. Alles wirkte geheimnisvoll und irgendwie mystisch auf mich, die Stimmung, es passte hier alles sehr gut zusammen. Dann aber verliert die Geschichte plötzlich an Spannung. Es gibt auf einmal sehr viel mehr Drama, in meinen Augen wurde es einfach zu viel, und eine Wendung, die mich persönlich sehr überrascht hat, lenkt alles in eine Richtung die mit nicht so wirklich zusagte. Irgendwie zog es sich auch plötzlich und es wirkte alles nicht mehr ganz so glaubhaft und nachvollziehbar. Die mysteriöse und geheimnisvolle Stimmung war plötzlich mehr als dahin, leider. Bis zum Ende hin „erholte“ sich die Handlung leider auch nicht mehr wirklich. Das eigentliche Ende ließ mich eher unzufrieden zurück. Im Verlauf der Handlung gab es Geheimnisse, von denen ich hoffte, dass sie sich auflösen. Doch leider blieb in meinen Augen vieles ungelöst. Hier hätte man mehr rausholen können. Fazit Insgesamt gesehen ist „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ von Ulla Scheler ein Roman, von dem ich mir doch wesentlich mehr erwartet hatte. Charaktere, die vorstellbar gestaltet sind und ein recht angenehm lesbarer Stil der Autorin stehen einer Handlung gegenüber, die zu Beginn wirklich toll war, dann aber doch sehr nachgelassen hat und eher unglaubwürdig wurde. Hier hätte die Autorin doch mehr vom vorhandenen Potential rausholen können. Schade!

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