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Rezension zu
Da kann ich ja gleich zu Fuß gehen!

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gutes Werk für amüsante Stunden

Von: Jana Fundner
09.10.2016

Die Deutsche Bahn. So manch einem graust es schon, wenn er nur den Namen hört. Verspätungen, ungeplante Umstiege, Stehenbleiben mitten auf der Strecke. Wer regelmäßig mit der Bahn fährt, hat sicher schon so einiges davon erlebt. Doch auch die andere Seite kann einige Anekdoten berichten. Denn die Passagiere leisten sich auch so manches mal etwas, dass das Personal so schnell nicht vergisst. Besonders betroffen: Der DB-Service-Point. Alle Wege führen zum Service-Point Andreas Schorsch ist einer dieser Männer, die auf der anderen Seite des Schalters sitzen und brav und geduldig die Fragen der Kunden beantworten. Dass ihm dabei so manches Mal seltsame Menschen vor der Nase stehen, hat er bereits in seinem Buch „Wofür sitzen Sie eigentlich hier?“ berichtet. Da es aber noch viel mehr zu berichten gibt, als in diesem Werk Platz gefunden hat, war es nur eine Frage der Zeit, wann Andreas Schorsch die Leser erneut mit amüsanten Storys unterhält. Und nun ist es also so weit: „Da kann ich ja gleich zu Fuß gehen!“ ist im Goldmann Verlag erschienen und steht dem Vorgänger in nichts nach. Während manch einer vielleicht befürchtet hat, dass Schorsch bereits im ersten Teil die witzigsten Geschichten geschildert hat und im Nachfolger nun nur noch mäßige Anekdoten einen Platz finden würden, hat sich getäuscht. Denn so sehr sich Kunden manchmal über die Bahn wundern – so sehr wundern sich auch Bahnangestellte manchmal über die Kunden, da geht der Stoff so schnell nicht aus! Ticket kaufen, hinsetzen, lesen Ob sich alles genau so wie geschildert abgespielt hat, sei nun mal da hingestellt, denn manche Dialoge klingen schon sehr nach einer Prise Fantasie. Aber das ist egal, denn so sind sie umso lustiger. Und ein bisschen ausschmücken ist ja immer mal gestattet. Fakt ist jedenfalls, dass Andreas Schorsch sich eines sehr lebhaften und amüsanten Schreibstils bedient und damit ein Buch abliefert, dass man nicht nur in der Bahn, sondern auch überall sonst am Liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte. Schmunzeln kann man bei „Da kann ich ja gleich zu Fuß gehen!“ des Öfteren – vorausgesetzt, man hat die gleiche Art Humor des Autors. Aber das ist ja immer so. Wirkliche Lachanfälle bekommt man mit diesem Werk zwar nicht, dafür wird man aber sehr gut unterhalten und behält die wiederkehrenden Protagonisten wie Annika und Willi gerne im Gedächtnis. Wer entsprechend seine Freude am ersten Buch des Service-Point-Mitarbeiters hatte, wird mit diesem genauso viel Spaß haben. Und einem dritten Teil wäre sicher auch niemand abgeneigt ...

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