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Rezension zu
Todesmärchen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein perfekter Thriller

Von: Daggis Welt
10.10.2016

Maarten S. Sneijder und seine Partnerin Sabine Nemez werden nach Bern gerufen, wo eine Tote gefunden wurde, in deren Haut ein Zeichen geritzt wurde. Es gibt weitere Opfer und das Ermittlerteam macht sich auf eine Jagd durch Mitteleuropa. Zur gleichen Zeit begibt sich die junge Psychologin Hannah Norland nach Osthevesand, einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, wo sie eine dreiköpfige Gruppe von Insassen betreuen soll. Unter ihnen ist auch Piet van Loon, ein Mann, der ihr Leben maßgeblich beeinflußt hat, ohne es zu wissen – und der seine Inhaftierung Maarten S. Sneijder zu verdanken hat. Protagonisten Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez sind ein sehr ungleiches Ermittlerteam. Wer die beiden noch nicht kennt, dem empfehle ich das Interview mit Maarten S. Sneijder auf randomhouse.de. Wer sich dieses Interview zu Gemüte geführt hat, kann den niederländischen Profiler schon sehr gut einschätzen. Sabine Nemez war ursprünglich beim Kriminaldauerdienst in München und wurde nach ihrem ersten Fall von Sneijder für eine Ausbildung zum BKA geholt. Zwischenzeitlich hat sie die Ausbildung beendet und ist vermutlich der einzige Mensch, dem man es zumuten kann, an Sneijders Seite zu ermitteln. Handlung Die Handlung spielt in drei Ebenen, neben den Ermittlungen der beiden Protagonisten lernt der Leser auf der zweiten Handlungsebene dank Hannah Norland den Serienmörder Piet van Loon kennen. In einer dritten Ebene, die fünf Jahre zuvor spielt, erlebt der Leser die Mordserie von Piet van Loon und die Ermittlungen gegen ihn mit. Die Geschichte spielt in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Ungarn, den Niederlanden und Dänemark. In diesem Bande gewährt der Autor einen tiefen Einblick in das Leben von Maarten S. Sneijder. Schreibstil Andreas Gruber konnte mich einmal mehr vom ersten bis zum letzten Moment fesseln. Dies schafft er durch verschiedene überraschende Wendungen. Mit Marteen S. Sneijder hat er einen Protagonisten geschaffen, der überall aneckt, der für mich aber einen großen Unterhaltungswert hat. Der Autor hat sich die Märchen von Hans Christian Anderson vorgenommen und daraus verschiedene Morde konstruiert, die ich als sehr einfallsreich bezeichnen möchte. Der Showdown setzt das Pünktchen auf dem i und am Ende wartet Gruber noch mit einer Überraschung auf, die ich so auf keinen Fall erwartet habe. Sprecher Achim Buch konnte mich nicht nur überzeugen, weil er Maarten S. Snejider den unverkennbaren niederländischen Einschlag in der Stimme verschafft, sondern weil er dem Hörer jederzeit vermitteln kann, in welcher Zeit welche Person gerade handelt. Fazit Todesmärchen ist für mich ein perfekter Thriller für den ich gerne fünf von fünf Sterne vergebe.

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