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Rezension zu
Ist da oben jemand?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Berührender Bericht über den Umgang mit dem Tod

Von: Eva
23.10.2016

Worum geht es? »Ich bin die verwaiste Schwester meines tödlich verunglückten einzigen Bruders und die Freundin eines ebenfalls tödlich verunglückten Lebenspartners. Wie finde ich als Atheistin Trost in einer traumatischen Lebenssituation? Wo finden gläubige Menschen Halt in schwierigen Lebenskrisen?« Bärbel Schäfer erzählt in ihrem Buch von ihrer Suche nach Sinn. Sie gibt tiefe Einblicke in ihr Seelenleben, in ihre Wut, ihren Schmerz und ihre Verzweiflung. Offen beschreibt sie ihre Skepsis und ihr Hadern im Umgang mit Gott und den Religionen der Welt. Wird der Glaube für sie eine Option sein? Meine Meinung Als Jugendliche gehörte die Talkshow von Bärbel Schäfer fast täglich zu meinem Programm. Ich mochte immer ihre fröhliche und authentische Art. In den letzten Jahren tauchte Bärbel Schäfer hier und da in einer Talkshow auf, immer noch sehr sympathisch, aber größere Beachtung schenkte ich ihr nicht mehr. Als ich das Buch von Bärbel Schäfer in einer Empfehlungsliste fand, hat mich der Klappentext sofort berührt. Bärbel Schäfer hat ihren Bruder durch einen tragischen Autounfall verloren und nimmt den Leser mit auf den Weg ihrer Trauer. Sie stellt sich die Frage, ob ein Zugang zu Gott auf dem Weg der Trauer helfen kann. Dabei stößt sie in ihrem Umfeld auf verschiedene Menschen und deren Glauben und beginnt sich mit den jeweiligen Religionen auseinander zu setzen. Sie ist vor Jahren zum Judentum konvertiert, bezeichnet sich jedoch nicht als streng gläubige Jüdin. In ihrer Gemeinde ist sie aufgehoben und kann dies auch als Geschenk annehmen, dennoch findet sie letztendlich nicht gänzlich den Zugang den Glauben auch zu leben. Ihre Freundin Fatma ist gläubige Muslima und findet in ihrem Glauben Kraft, um mit der schweren Krebserkrankung ihres Vaters fertig zu werden. Der ebenfalls kranke Vater von Bärbel Schäfer ist gläubiger Christ und schöpft viel Kraft und Lebensmut aus dem Glauben. Mir gefällt sehr gut, dass Bärbel Schäfer sich den verschiedenen Glaubensfragen stellt, diese offen aufnimmt aber auch immer kritisch beurteilt. Dies macht sie auf eine sehr einfühlsame Art. Den Weg der Trauer beschreibt sie auf sehr berührende Art und Weise und mein Mitgefühl ist ihr sicher. Fazit Ein sehr berührendes Buch über die Trauer nach dem schmerzlichen Verlust des Bruders.

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