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Rezension zu
Federgrab

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Durch Dietmar Wunders Lesung Hörvergnügen pur!

Von: Birgit Kleffmann
31.10.2016

Nach „Engelskalt“ gibt es jetzt Nachschub aus Norwegen. Dietmar Wunder hat erneut die Lesung übernommen und der Zuhörer kann sich in den neun Stunden, die die Hörbuchfassung dauert, davon überzeugen, was für ein Stimmenspektrum er besitzt. In "Federgrab" switcht er gekonnt z.B. von einer Kinderstimme zu der des immer etwas "brummeligen" Kommissar Munch, der die Ermittlungen leidet. Außerdem setzt sich die Gesamthandlung aus mehreren Perspektiven zusammen und da hilft einem die Stimme des Vorleser ganz besonders um alles richtig einzuordnen. Zum Inhalt: "Vorsicht Spoiler!" Der Hobbybotaniker Tom Pedderson durchstreift ein Waldgebiet auf der Suche nach einer besonderen Pflanze. Doch die Suche nach diesem Gewächs wird jäh unterbrochen, als er einen grausigen Fund macht: Er findet ein totes unbekleidetes Mädchen, dass von Federn umkränzt ist und eine weiße Lilie im Mund hat… Bis die Ermittler die Identität der Toten herausgefunden haben, dauert es etwas und die Spur führt dann zu einem Heim für junge Mädchen, wo man aber nicht unbedingt zur Aufklärung des Mordfalls beitragen kann, denn die vormals aufgegebene Vermisstenanzeige bezüglich Camilla Green wurde kurze Zeit später wieder zurückgenommen, denn sie hatte eine SMS als Lebenszeichen geschickt... So richtig voran kommen die Ermittlungen erst als ein Hacker sich bei der Polizei meldet und auf ein bizarres Video aufmerksam macht, dass er beim „Surfen im Netz“ entdeckt hat…. Mehr möchte ich hier eigentlich gar nicht erzählen, denn wie auch der erste Fall mit dem Team um Kommissar Munch wird man hier spannend unterhalten. Zwar gibt es von Seiten des Team sehr viel "Handlungsbeiwerk" und es wird deren psychische Verfassung (Mia) einige Male in den Vordergrund gerückt, so dass der eigentliche Fall darunter verschwindet und auch das Familienleben des Kommissars ist ein Thema, was vielleicht ein wenig zu viel des Guten ist, denn der mysteriöse Fall an sich hätte mir schon als Spannungs-Act gereicht, zumal die auch noch aus verschiedenen Perspektiven und Personen erzählt wird. Doch Dietmar Wunder hat es geschafft, dass man genau am Ball leibt und man nicht abdriftet, denn wenn er liest, ist es immer ein Hörvergnügen und dass dämpft dann die " kleinen Schwächen“ in der Vorlage wieder ab. Fazit: Ein bisschen mehr Konzentration auf den spannenden Mordfall wäre hilfreich gewesen, aber durch die gekonnte Lesung von Dietmar Wunder werden diese kleinen Beanstandungen gekonnt ausgeglichen, so dass man hier spannend unterhalten wird.

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