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Rezension zu
Shopaholic in Hollywood

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

unterhaltsam aber unsympathische Prota

Von: 78sunny
07.11.2016

Ich hatte letztes Jahr "Schau mir in die Augen, Audrey" gelesen und war mega begeistert. Daher wollte ich gern mehr von der Autorin lesen. Ich habe die anderen Teile der Shopaholic-Reihe nicht gehört und bin einfach bei Teil 7 eingestiegen. Wahrscheinlich war dies ein Fehler. Die Geschichte kann durchaus für sich allein stehen, man bekommt alle Charaktere vorgestellt und der Einstieg in die Geschichte wird gut realisiert. Vielleicht wäre mir die Protagonistin aber sympathischer gewesen, wenn ich sie in den anderen Teilen schon kennengelernt hätte. Eigentlich war das Buch durchaus witzig und ich mochte einige Charaktere sehr. (z.B. Luke, Mini und die beste Freundin der Prota) Die Nebencharaktere waren wirklich interessant und individuell. Leider fand ich aber Becky (Hauptcharakter) ganz schrecklich kindisch, egoistisch, naiv und oberflächlich. Das gab dem Hören des Buches über die ganze Zeit einen bitteren Beigeschmack und ich konnte so die positiven Aspekte oft nicht genießen. Ich habe noch nie so viel Abscheu für eine Protagonistin empfunden. Sie sieht einfach nur sich und reagiert wie ein Kind. Den Menschen um sich herum hört sie weder zu noch hilft sie ihnen. Für sie geht es immer nur um sich und ihre Ziele. Noch dazu ist sie realitätsfremd und überschätzt sich meist total. Dadurch wird auch das Hörbuch stellenweise albern. Das Becky eine Mutter ist merkt man ihr ebenfalls kaum an, was ich richtig schade fand. Mini, ihre kleine Tochter, ist nämlich total süß und ich habe die Szenen mit diesem eigenwilligen Kind geliebt. Auch Luke, Beckys Ehemann, ist ein Goldstück. Er ist so geduldig und nachsichtig, aber man fragt sich die ganze Zeit, was er mit so einem Dummchen will. Vielleicht würden diese Punkte alle nicht so stark wiegen, wenn ich die anderen 6 Bände der Reihe gelesen hätte und mir Becky vielleicht da etwas ans Herz gewachsen wäre. So konnte es mich leider nicht packen. Inhaltlich fand ich es durchaus sehr unterhaltsam. Becky möchte gern Designerin in Hollywood sein und tut dafür so einiges verrücktes. Außerdem ist die kleine Familie gerade erst nach Los Angeles gezogen und muss sich noch einleben. Als dann noch die beste Freundin samt Familie zu Besuch kommt, wird es noch interessanter, weil das auch sehr ausgefallene Charaktere sind. Beckys Familie und Lukes Mutter spielen ebenfalls eine recht große Rolle, was mir gut gefallen hat. Das alles hatte wirklich Potenzial, aber wurde am Ende nicht wirklich zu einem abgerundeten Ende geführt. Etliche Handlungsstränge bleiben offen. Für mich selbst für eine Serie zu offen. Die Sprecherin, Maria Koschny, macht ihre Arbeit recht gut und es war angenehm ihr zuzuhören. Becky kam durch ihre Betonweise aber leider noch kindischer und bockiger herüber. Ich weiß daher nicht, ob mir das Lesen des Buches etwas besser gefallen hätte als das Hören. *Fazit:* 2,6 von 5 Sternen Das ganze hatte durchaus seine amüsanten Seiten und konnte mich unterhalten, aber Becky, der weibliche Hauptcharakter, ist einfach so unangenehm, dass es mir das Hörbuch vermieste. Auch die offen gebliebenen Seitenstränge der Handlung sind nicht mein Fall. Ich werde die Reihe wohl nicht weiter verfolgen.

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