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Rezension zu
Crossfire. Vollendung

Schwacher Abschluss einer großartigen Reihe

Von: Myri liest
12.11.2016

ACHTUNG: Dies ist der fünfte und letzte Band der Crossfire-Reihe von Sylvia Day und kann daher Spoiler zu den vorherigen vier Bänden enthalten! Mit dem fünften Band der "Crossfire"-Reihe findet Sylvia Days Geschichte um Gideon und Eva ihren Abschluss. "Vollendung" unabhängig von den ersten vier Büchern zu lesen, ist meiner Meinung nach schier unmöglich, da man die Vorgeschichte schon kennen sollte, um die Handlungen nachzuvollziehen. Was die bisherige Reihe angeht, bin ich hin- und hergerissen. Die ersten beiden Bücher fand ich sehr gut, den dritten schon etwas schwächer und der vierte zog sich in die Länge wie zäher Kaugummi. Daher bin ich total gespannt, wie der Abschlussband der Reihe wird. Das Cover ist ähnlich wie die anderen "Crossfire" Bücher gestaltet und man merkt rein optisch, dass dieses Buch zu den anderen gehört. Abgebildet sind Gideons und Evas Eheringe, was ich großartig finde, da man in "Vollendung" schließlich auf die große Traumhochzeit des Paares wartet, obwohl sie schon im vorherigen Buch heimlich geheiratet haben. Inhalt: "Vollendung" setzt nach der Trennung zwischen Gideon und Eva ein, mit der das vierte Buch geendet hat. Nachdem Gideon und Eva heimlich geheiratet haben, sind sie nun wieder in der Realität gelandet, die alles andere als rosig aussieht. Sie besuchen weiterhin die Paartherapie und Gideon beginnt allmählich sich Eva weiter anzuvertrauen, die nach und nach bei ihrem Mann im Penthouse einzieht. Die Schatten der Vergangenheit lassen die Beiden aber dennoch nicht los. So ist Corinne immer noch fest entschlossen ihr Enthüllungsbuch über ihre Zeit mit Gideon zu veröffentlichen und auch Anne Lucas taucht wieder auf. Werden es Gideon und Eva schaffen, für ihre Liebe zu kämpfen und den Wiederständen trotzen? Im Mittelpunkt der Geschichte stehen wieder Gideon Cross und Eva Tramell. Eva, die mit ihren blonden Haaren und ihrer zierlichen, aber dennoch gut gebauten Figur, so gar nicht in Gideons übliches Beuteschema passt, legt auch in diesem Buch ein feuriges Temperament an den Tag. Gideon hat immer noch mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen, die ihn in Albträumen quälen. Er ist atemberaubend gut aussehend mit seinen fein geschnittenen Gesichtszügen. Außerdem strahlt er immer noch Autorität und Kontrolle aus. Leider ist aber der anfänglich dunkle und gefährliche Gideon hier völlig verschwunden und wirkt irgendwie weichgespült. Die Beiden sind durch ein Trauma, ausgelöst von einem Missbrauch in ihrer Kindheit, aneinandergeketten und teilen eine zutiefst körperliche als auch emotionale Verbindung zueinander. Auch in diesem Band der Reihe wird klar, dass das Paar eine stürmische und explosive Beziehung führt. Sylvia Days Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und einfach. Die Story wird abwechselnd aus Gideons und Evas Perspektive erzählt. Die Seitenzahlen fliegen nur so an einem vorbei und trotzdem fragt man sich, was während der ganzen Zeit passiert ist. Denn mal ehrlich: Letztendlich wartet man sehnlichst auf die öffentliche Hochzeit von Gideon und Eva. Doch man wartet und wartet und wartet... Es geschehen einige völlig unnötige Dinge: die nervigen Ex-Freundinnen von Gideon versuchen in diesem Teil weiterhin die Beziehung zwischen Gideon und Eva zu sabotieren, genauso wie Gideons Vergangenheit immer wieder eine erhebliche Rolle spielt. Und ganz ehrlich... Es nervt! Während des gesamten Buches hat man das Gefühl, dass nichts passiert und die Geschichte plätschert irgendwie vor sich hin. Insgesamt hätte es dem fünften Buch gut getan, ein paar Seiten einzusparen. Es wird wie in den vorherigen Büchern viel gestritten und viel begehrt. Allerdings bleiben am Ende eine Menge Fragen offen, die das Paar wohl noch klären muss - wahrscheinlich mit Hilfe ihres Psycholgen Dr. Petersen. Das Ende mit Evas Mutter war meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen und hätte sich die Autorin sparen können. Auch hätte ich mir noch einen Epilog, der die Zukunft des Paares zeichnet, gewünscht. Ich habe nun alle Teile der "Crossfire"-Reihe gelesen und fand die ersten drei Bücher sehr stark. Der gesamten Reihe hätte es gut getan, wenn sie auf weniger Bände festgelegt gewesen wäre. Denn Band vier und fünf dienen zu nichts weiter, als die Geschichte in die Länge zu ziehen. Es fehlte dem letzten Buch komplett die Mischung aus Spannung und Leidenschaft, die für mich "Crossfire" so attraktiv gemacht haben.

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