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Rezension zu
Meinen Hass bekommt ihr nicht

Ein berührendes Buch

Von: Mona von rEAT a book
14.11.2016

-Vorsicht, Spoiler!- So einen Schicksalsschlag überlebt man nicht. Denkt man. Im ersten Moment, in den ersten Tagen und Wochen. Und doch muss es weitergehen. Irgendwie. Zutiefst berührt hinterlässt mich Antoine Leiris Bericht über die erste Zeit nachdem er seine Frau und die Mutter seines Sohnes Melvil am 13. November 2015 verloren hat. Der 13. November 2015, gestern jährte er sich zum ersten Mal und mit ihm die Terroranschläge an verschiedenen Orten in Paris. Leiris’ Frau Hélène war an jenem Abend zu Gast im Konzertsaal Le Bataclan und kam nicht mehr nach Hause. In jeder Zeile nimmt man als Leser die Verzweiflung des Autors wahr, das Suchen nach einer Erklärung, der Versuch des Weitermachens, wenn auch nur für den Sohn. Wie erklärt man einem Einjährigen, dass seine Mutter gestorben ist? Mit einem offenen Brief, der denselben Titel trägt wie das Buch, wandte sich Leiris letztes Jahr über Facebook an die Öffentlichkeit. Mit seinen Worten, die nicht nur Trauer ausdrücken sondern auch Hoffnung, erreichte er Millionen Menschen. Er verweigert den Terroristen seinen Hass und auch den seines Sohnes. “Auch wenn ihr es darauf angelegt habt; auf den Hass mit Wut zu antworten würde bedeuten, derselben Ignoranz nachzugeben, die euch zu dem gemacht hat, was ihr seid. (…) Wir sind zwei, mein Sohn und ich, aber wir sind stärker als alle Armeen der Welt. Ich will euch jetzt keine Zeit mehr opfern, ich muss mich um Melvil kümmern, der gerade aus seinem Mittagschlaf aufgewacht ist. Er ist gerade mal siebzehn Monate alt; er wird seinen Nachmittagssnack essen wie jeden Tag, dann werden wir wie jeden Tag zusammen spielen, und sein ganzes Leben wird dieser kleine Junge euch beleidigen, weil er glücklich und frei ist. Denn nein, auch seinen Hass bekommt ihr nicht.” (S. 59-61) Antoine Leiris’ Buch ist alles andere als leichte Kost. Man wird erschüttert durch diesen Bericht und traurig. Da ist ein (herz-)erwärmendes Essen eine große Hilfe. Zum Beispiel diese Kürbis-Maroni-Pasta. Das Rezept dazu gibt es auf rEATabook.com

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