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Rezension zu
Nullzeit

Spannender "Null"zeitvertreib

Von: Denis Heymann aus Jena
16.02.2014

Nullzeit ist eine von Anfang an fesselnde Geschichte einer unheilvollen Ménage-à-trois. Einer der drei Hauptprotagonisten ist der Tauchlehrer Sven, der Deutschland den Rücken gekehrt und sich auf Lanzarote sein Refugium eingerichtet hat. In diese scheinbare Idylle drängen eines Tages die junge, schöne und vor allem finanziell gut ausgestattete Schauspielerin Jola und ihr älterer Partner Theo, ein erfolgloses und verkanntes Schriftstellergenie. Die Beziehung der beiden ist gezeichnet von finanzieller und emotionaler Abhängigkeit verbunden mit Hass, Demütigung und Gewalt. Sven gerät aufgrund Jolas raffiniertem Einsatz ihrer körperlichen Reize und dem Erwecken seines Beschützerinstinkts schnell zwischen die Fronten. Der Leser erlebt die Geschichte aus Sicht des Ich-Erzählers, Sven und aus der Perspektive von Jolas Tagebucheinträgen. Juli Zeh verwebt geschickt die beiden Erzählebenen, deren Schilderungen sich immer weiter voneinander entfernen, um schließlich doch in einem überraschenden Finale zu gipfeln. Insgesamt ein spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen.

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