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Rezension zu
Kräuter der Provinz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kräuter der Provinz

Von: Katjas Bücher und Rezepte
01.12.2016

Ich kenne Petra Durst-Benning als Autorin historischer Romane und schätze sie in dem Zusammenhang sehr. Viele ihrer Bücher habe ich vor etlichen Jahren gelesen, nun aber die Autorin irgendwie „aus den Augen“ verloren. Umso erfreuter war ich, als ich nun durch Zufall auf ihre zeitgenössischen Romane gestoßen bin und habe natürlich gleich zugegriffen. Zuerst hatte ich den zweiten Teil der Maierhofen-Reihe „Das Weihnachtsdorf“ entdeckt, dann den ersten Band noch bestellt. Ich muss sagen, ich bin extrem Zwiegespalten. Auf der einen Seite ist der wunderbare, warme und herzliche Schreibstil der Autorin. Ihr gelingt es, zum Beispiel das Dorf vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. So plastisch, das man sich vorstellen kann, dort spazieren zu gehen, Urlaub zu machen. Auch die – zugegebenermaßen recht spannungsfreie – Geschichte hat eigentlich Potential. Ich sage eigentlich. Warum? Weil ich finde, das die Charaktere keine Tiefe haben. Sie sind, in meinen Augen, leider beliebig austauschbar. Keine einzige bleibt wirklich im Gedächtnis, kann berühren oder bewegen. Und gerade bei Therese hätte ich mehr erwartet: Das sie Emotionen und Gefühle in mir weckt. Sie bleiben das ganze Buch über für mich unglaubhaft und die Naivität einiger Charaktere ging mir unglaublich auf die Nerven. Irgendwie habe ich das Gefühl, das in dem Buch jeder zu sich selber finden muss, in einer Krise steckt. Selbstverständlich findet auch jeder sich selbst wieder – ohne Ecken und Kanten. Ohne einmal an seine Grenzen zu stoßen, Gegenwind zu bekommen. Das ist mir, auch wenn ich gerne Romane mit Happy End lese, ein wenig zu viel des Guten. Für mich stehen zwei Dinge fest: trotz meiner Kritikpunkte will ich wissen, wie die Geschichte endet und werde den dritten Teil auch noch lesen. Aber: das nächste Mal greife ich glaube ich lieber zu einem historischen Buch der Autorin. Für dieses hier vergebe ich 2 1/2 von 5 möglichen Punkten

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