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Rezension zu
Wie ein Fisch im Baum

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein sehr besonderes Buch

Von: Lisa Lareyna
05.12.2016

Meine Meinung Die Geschichte Ally, die Protagonistin, ist elf Jahre alt. Ein Alter, indem es einen wichtig ist dazuzugehören, nicht aufzufallen und einfach normal zu sein. Doch Ally fällt das als Legasthenikerin sehr schwer. Ich habe mich zuvor noch nie mit dieser Krankheit befasst und fand es deshalb umso interessanter die Sichtweise einer solchen Person mitzuerleben. Krankheit ist allerdings nicht ganz das richtige Wort, denn es handelt sich eher um eine Schwäche. Ich persönlich fände es richtig schrecklich nicht richtig lesen und schreiben zu können. Nicht nur weil Lesen eines meiner Lieblingsbeschäftigungen ist, sondern auch weil einem immer und überall Sprache und Schrift begegnet. Auf der Strasse, beim Einkaufen, bei Briefen und natürlich in der Schule. Dass dies nicht so leicht zu verstecken ist, lässt sich ja erahnen und so fällt es auch einigen Mitschülern und Lehrern von Ally auf. Besonders spannend fand ich, dass man so viel über die Lese- und Rechtschreibschwäche erfährt. Wie es sich anfühlt und wie die Protagonistin damit umgeht. Aber auch wie einem geholfen werden kann. Da ich später einmal gerne Lehrerin werden möchte, fand ich es sehr interessant zu erfahren, wie man einer solchen Schülerin helfen könnte. Und wenn wir schon beim Thema Lehrer sind, mir hat der fiktive Unterricht in meinem Kopf super gut gefallen. Da die Geschichte hauptsächlich in der Schule spielt, ist man so natürlich bei einigen Unterrichtslektionen dabei und ich habe tatsächlich auch ein paar neue Dinge dazugelernt, was mich sehr gefreut hat. Die Charaktere Ally war mir auf Anhieb an sympathisch, sie tat mir aber auch etwas Leid und ich konnte ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich mir für sie manchmal etwas mehr Mut und Selbstbewusstsein gewünscht hätte. Eine Schwäche zu haben und dann noch deswegen gemobbt zu werden ist auf alle Fälle nie einfach. Aber hinter dem Buch steckt auf jeden Fall eine Moral, die man sich unbedingt ans Herz legen sollte. Auch ihre beiden Freunde Keisha und Albert haben ihre Stärken und Schwächen, dies ließ die Geschichte sehr realistisch erscheinen. Schließlich ist niemand perfekt. Am meisten mochte ich Mr. Daniels, den Lehrer. Einen besseren könnte man sich tatsächlich nicht vorstellen. Ich wäre gerne zu ihm in die Schule gegangen und wenn ich ihn so mit einigen von meinen Lehrern vergleiche.. Ich fang am besten gar nicht erst an! :D Der Schreibstil Der Schreibstil von Lynda Mullaly Hunt hat mir sehr zugesagt. Die Kapitel sind kurz gehalten, sodass ich mit dem Buch sehr schnell voran kam. Manchmal musste ich wirklich über die blühende Fantasie der Autorin staunen, wirklich sehr einzigartig. Was mir besonders gut gefallen hat, waren auch die vielen Vergleiche. Ein kleines Beispiel: Aufmerksamkeit brauche ich so wenig wie ein Fisch einen Schnorchel. (S. 16) Mir hat das total gut gefallen und auch gezeigt, wie speziell und eigen die Protagonistin ist. Der Titel Mir gefällt der Titel sehr gut. Er fällt auf, ist außergewöhnlich und konnte mich sofort neugierig machen. Auch passt er sehr gut zur Geschichte, ich hoffe zumindest, dass ich ihn richtig interpretiert habe. Ich bin mir aber sicher, dass einem dabei auch ein gewisser Freiraum gelassen wird. Das Cover Auch das Cover ist mal total was anderes. Darauf zu sehen ist die Protagonistin Ally, die sich unter einer Mütze versteckt. Im Buch hat sie ebenfalls oft erwähnt, dass sie gerne unsichtbar wäre. Ein tolles Cover, sehr passend! Fazit Wer Lust hat, mal etwas völlig anderes zu lesen, dem kann ich diesen Jugendroman auf jeden Fall empfehlen. Gefühle werden sehr schön umschrieben und man erlebt hautnah mit, wie es sich anfühlt, nicht richtig Lesen und Schreiben zu können. Ein tolles Buch!

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