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Rezension zu
Dämonentochter - Verbotener Kuss

Jennifer L. Armentrout – Dämonentochter: Verbotener Kuss

Von: Anja
04.03.2014

Nachdem ich das Covenant Prequel Daimon gelesen hatte, das es bisher leider nur auf englisch gibt, war mir klar, dass ich mit der Covenant/Dämonentochter-Reihe auf etwas gestoßen war, das ich mir auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Wie recht ich damit hatte… denn schon nach dem ersten Kapitel hatte mich das erste “richtige” Buch der Reihe in seinen Krallen. Es hat die Erwartungen, die Daimon in mir geweckt hat, nicht nur erfüllt, sondern auch übertroffen. Wer das Prequel nicht gelesen hat oder nicht lesen möchte, verliert dabei nicht viel, da die ersten Seiten im Prinzip alles erzählen, was man wissen muss. Half-Blood/Verbotener Kuss setzt da ein, wo Daimon endet. Alex, die Hauptprotagonistin und Erzählerin der Geschichte, steckt mitten in einem Kampf gegen ein Rudel Daimonen und es sieht nicht gut für sie aus. Zum Glück kommen ihr der Covenant zu Hilfe, vor dem sie drei Jahre zuvor mit ihrer Mutter geflohen ist. Damit nimmt eine Story voller Witz, Action, Spannung, Drama, Liebe, Emotionen, Hoffnung und Freundschaft ihren Lauf, die mich trotz oder gerade wegen der Verwurstung der griechischen Mythologie vollends begeistert hat. Die ollen dekadenten und durchgeknallten griechischen Götter, Halbgötter und Titanen samt ihrer Spielchen und Intrigen haben mich schon ewig fasziniert, sodass hier eigentlich gar nichts mehr schiefgehen konnte. Aber auch wenn man nichts mit den Olympiern an Hut hat, kann man sich unbeschwert auf das Buch einlassen, ohne ein Nachschlagwerk oder so zu benötigen. Die locker flockig erzählte Geschichte bringt alles “erforderliche” Grundwissen mit, bietet außerdem einige Überraschungen, etwas fürs Herz und tolle Charaktere. …allen voran natürlich Alex. Sie ist stark und selbstlos und eine richtige kick-ass Heldin. Dass sie sich damit und auch mit ihrer Klappe gern mal in Schwierigkeiten bringt, ist sicherlich keine Überraschung. Und dass sie viel zu impulsiv und stur wie ein Esel ist und sich gern mal selbst herabsetzt, macht sie nicht gerade zu einer perfekten, aber wohl zu einer glaubwürdigeren, facettenreicheren Protagonistin – und wer will schon perfekt… Apropos perfekt, Aiden St. Delphi, der männliche Gegenpart, ist es zwar auch nicht, aber bei ihm nicht schwach werden ist schon schwer. Eigentlich müsste er mit seiner Dienstbeflissenheit, seiner vermeintlichen Regelkonformität, seiner stoischen Schweigsamkeit und seinem guten Herz total langweilig sein, zum Glück gibt es unter der glatten Oberfläche genug Ecken und Kanten, die die anscheinende Tugendhaftigkeit aufbrechen und ihn reichlich interessant gestalten. Jedenfalls hat er es geschafft, sich in mein Herz zu schleichen und sich darin festzusetzen. Tja, und dann haben wir da noch Seth, bei dem ein gewisser Hauch von Gefahr mitschwingt, der sarkastisch, lustig und ziemlich frech und fast schon der Inbegriff eines Bad Boys ist. Er ist undurchsichtig, ein bisschen geheimnisvoll und absolut faszinierend. Er vereint verdammt viele Facetten in sich, was ihn zu einem der spannendsten Charaktere der ganzen Buchreihe macht. Die Nebencharaktere, und davon gibt es tonnenweise, können ebenfalls begeistern – von “aww, dich mag ich” bis “urgs, darf ich dich in den Popo treten” ist von allem was dabei. Klar, einige bleiben blass und sind zu vernachlässigen, die meisten sind aber gut ausgearbeitet und haben absolut ihren Sinn und etwas zum Storyverlauf beizutragen (manche erst in späteren Bänden). Ein besonderes Augenmerk sollte man dabei auf Alex’ besten Freund Caleb und Deacon (der das totale Gegenteil seines Bruders Aiden ist) legen. Aber das sind nicht die Einzigen, in und hinter denen so viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet. Auch wenn ich das Buch absolut großartig fand, sind mir doch einige kleine Mängel nicht entgangen. Hervorheben möchte ich da einen, ähm, Twist, der so lächerlich vorhersehbar ist, dass dieser Handlungsbogen bei der ersten ansatzweisen Erwähnung sonnenklar war. Einen weiteren Twist spoilert leider die Buchbeschreibung, was ich auch als derben Mangel ansehe. Ansonsten gab es von meiner Seite her nichts auszusetzen. Das Buch war unterhaltsam und der Schreibstil klasse. Zum Thema “gewaltige Ähnlichkeiten mit Vampire Academy” kann ich nichts sagen, da ich VA nie gelesen habe (hab es versucht, bin aber nie über die ersten Kapitel hinaus gekommen, kam einfach nicht rein). Ich weiß nur, dass der erste Covenant Band dem ersten VA Band ähnlich sein soll, sich diese Ähnlichkeiten aber immer mehr verlieren. Wie auch immer, von mir bekommt Half-Blood/Verbotene Küsse die volle volle volle Punktzahl und dann noch was oben drauf ^^

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