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Rezension zu
Under Ground

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Konnte mich leider nicht mitreißen ...

Von: wortgeflumselkritzelkram
19.12.2016

"Under Ground" von S. L. Grey ist 2016 bei Heyne erschienen. Hinter dem Pseudonym S.L. Grey verbergen sich die Bestsellerautoren Sarah Lotz und Louis Greenburg, die sich hier mit der Frage beschäftigen, wie Menschen reagieren, wenn sie sich in einer Extremsituation wiederfinden. In den USA grassiert ein tödliches Grippevirus und während die normale Welt im Chaos versinkt, flieht eine Gruppe gut betuchter Menschen in einen unterirdischen Luxusbunker. Dort müssen diese ganz unterschiedlichen Personen versuchen, miteinander klar zu kommen. Doch schon bald tauchen erste Spannungen auf, die in Panik gipfeln, als der Erbauer des Bunkers tot aufgefunden wird. Denn mit ihm ist auch der Code zum Öffnen der Türen verloren gegangen. Und als dann Wasser und Sauerstoff knapp werden, beginnt ein Kampf ums Überleben. Zu meinem Glück gibt es zu Beginn des Buches eine Seite, auf der ein Querschnitt des Bunkers gezeichnet und die Namen der Bewohner aufgelistet sind. So konnte ich immer wieder zurück blättern und nachlesen, wer wer ist, denn dies konnte ich mir über die gesamte Länge des Buches nicht merken. Ob es an dem Schreibstil lag – die einzelnen Kapitel werden jeweils aus Sicht unterschiedlicher Bewohner geschrieben und dann leider auch mal in Ich-Form, dann wieder nicht. Oder lag es daran, dass die Personen eigentümlich flach und leblos blieben. Auch die Beziehungen unter den Bewohnern bleiben charakterlos und undurchsichtig. Durch die räumliche Enge sind die Probleme und Konflikte im Bunker vorprogrammiert. Trotzdem wirkt vieles auf mich konstruiert und bleibt spannungslos. An vielen Stellen musste ich mich immer wieder motivieren, weiter zu lesen. Das Ende ist zwar überraschend, wirkt allerdings auch gestelzt, v. a. weil schon wieder der Erzählstil gewechselt wird und (Achtung Spoiler) in Tagebucheinträgen weiter geführt wird. Sorry – dieses Buch kann ich leider nicht empfehlen. Die Autoren hatten eine tolle Idee (allerdings auch keine neue), die sie allerdings in meinen Augen ohne wirkliche Spannung und Tiefe umgesetzt haben.

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