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Rezension zu
Das Geheimnis der Schwimmerin

Das Geheimnis des Wassers und der Wahrsager

Von: Gisela Simak
26.12.2016

Zum Inhalt Die Familiengeschichte von Simon Watson hat mich fasziniert. Ein Haus, welches dabei ist über den Abhang zu stürzen, wenn nicht bald etwas unternommen wird. Der Sund leistet ganze Arbeit. Simon ist Bibliothekar. Er erhält ein uraltes Buch mit Tagebucheinträgen und Zeichnungen. Simon merkt schon nach wenigen Seiten, dass dieses Buch etwas mit seiner eigenen Familiengeschichte zu tun hat. In der Vergangenheit fanden Frauen den Tod im Atlantik. Immer am 24. Juli. Seine eigene Mutter ertrank auch an einem 24. Juli. Simons Schwester Enola kommt kurz vor dem 24. Juli zu Besuch. Simon hat Angst um seine Schwester. Meine Meinung Simon ist in dieser Geschichte der Haupt-Protagonist. Das Familiendrama wird aus seiner Sicht erzählt. Er ist vom Schicksal stark gebeutelt. Er verliert seinen Job als Bibliothekar. Das uralte Buch zieht ihn in seinen Bann. Das Leben von Zirkusleuten ist mehr als spannend. Tarot-Karten und seltsame Schausteller geben ihm einige Rätsel auf. Der Wechsel vom 18. Jahrhundert in unsere Zeit gelingt der Autorin mühelos. Simon entdeckt, dass es auch im 18. Jahrhundert Schwimmerinnen gab. Seine Mutter hatte ihm beigebracht, wie man die Luft anhält, um lange Zeit unter Wasser bleiben zu können. Den Schreibstil fand ich außergewöhnlich. Er kommt ohne blumige Formulierungen aus. Jeder Satz bringt die Dinge genau auf den Punkt. Ich hatte beim Lesen stets das Gefühl, auf einem Stein an der Küste Long Islands zu sitzen, und die verschiedenen Menschen zu beobachten. Einmal im 18. Jahrhundert bei den Zirkusleuten und dann wieder in unserer Zeit. Den Frauen aus der Vergangenheit haftet etwas Geheimnisvolles an. Simon liest die Tagebucheinträge und auch die Gegenwart beginnt sich zu verändern. Dieses Gefühl hatte ich sehr stark. Seine Schwester legt Tarot-Karten. Das Wahrsagen und die geheimnisvollen Menschen verleihen der Story Okkultes. Den Menschen in diesem Buch haftet Traurigkeit an. Keiner schein glücklich zu sein. Fazit Das Setting schafft eine Atmosphäre, die einem den Geschmack von Meersalz auf die Lippen zaubert. Man sieht zahllose Krebse am Strand. Die Ereignisse des 18. Jahrhundert sind sehr stark mit der Gegenwart verwoben. Bibliothekare, die eine Leidenschaft für uralte Bücher haben. Ein altes Buch, welches wirklich Leiden schafft. Familiengeheimnisse, wie ich sie so noch nie gelesen habe. Protagonisten die ohne Weichzeichner daherkommen. Ein Haus, das auf Wanderschaft gehen möchte und die Bewohner nicht mehr dulden mag. Besonders die Frauen scheinen eine tragende Rolle bei den Tragödien zu haben. Aber, wer behauptet eigentlich, dass nur Frauen den Ruf des Wassers erhalten? Gute Schwimmerinnen, die ertrinken. Das Warum hat mich durch die Seiten rasen lassen. Besonders eine Schaustellerin im 18. Jahrhundert hat hat die Wege mit Unglück gepflastert ..... Eine Empfehlung von mir an Alle, die sich auf eine Geschichte einlassen wollen, deren Schreibstil dem Einheitsbrei ein Schnippchen schlägt. Ob mir das Ende gefallen hat? Ganz ehrlich .. ich überlege noch ..... Ich gratuliere Erika Swyler zu ihrem Debüt. Danke für diese tolle Familiengeschichte.

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