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Rezension zu
Under Ground

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Under Ground

Von: Kleine Bücherinsel
02.01.2017

Es war wieder so weit und am 16.12.2016 startete das zweite gemeinsame Lesen auf KeJas- Blogbuch. Zwar musste ich das Wochenende arbeiten, aber ein wenig mitmachen wollte ich schon. Denn das Buch versprach richtig gut zu werden. Wir haben "Under Ground" von S. L. Grey gelesen, hinter dem Namen sich die Autoren Sarah Lotz und Louis Greenburg verbergen, und dies hat mir von der Inhaltsbeschreibung direkt zugesagt. Und darum geht es in dem Buch... Während sich ein tödliches Grippevirus in rasender Geschwindigkeit um den Erdball verbreitet und die Menschen in Panik geraten, sucht eine Gruppe den Schutz im Sanctum. Das Sanctum ist zu einem Luxusbunker umgebaut worden und so abgeschottet, dass niemand rein und auch nicht so ohne weiteres jemand wieder raus kann. Es kann sich Selbstversorgen und bietet ein höchstes Maß an Sicherheit für die Menschen, die sich dort eingefunden haben. Doch dann wird der Erbauer des Sanctums tot aufgefunden und alles deutet daraufhin, dass es kein Unfall war. Langsam bricht nun auch Panik bei den Bewohnern aus, denn mit dem Erbauer ist auch der Code zum Öffnen der Sicherheitsschleuse weg. Die Vorräte werden knapp und der Kampf ums Überleben beginnt. Der Plan des Sanctums, der sich direkt am Anfang des Buches befindet, war für mich sehr hilfreich und gerade bei der Menge an Personen, die in dem Buch vorkommen, konnte ich mir immer wieder einen Überblick verschaffen, wer zu wem gehört und wo die Bewohner wohnen. Denn, wenn man immer wieder Pausen bei dem Buch einlegen muss, verliert man den Überblick. "Das klebrige Zeug hat sich bis zu ihren Füßen ausgebreitet. Im selben Moment geht die Taschenlampe wieder aus, und sie steht im Dunkeln. Sarita schreit, und das Geräusch zerreißt die schwere Luft." (Seite 10, Under Ground) Das Buch beginnt mit einem Prolog, der einem schon ein wenig Gänsehaut verleiht und die Vorfreude auf einen spannenden Thriller steigert. Dann gibt es eine Reihe an Vorstellungen der Protagonisten, die zwar wichtig ist, aber schon lässt die Spannung ein wenig nach. Da wären die Guthries, eine bibeltreue Familie mit einem verrückten Sohn, die Parks, Tyson und seine Tochter Sarita Gill mit ihrem Aupair Cait, die Maddox, die Dannhauser, der Bauleiter Will Boucher und der Erbauer Greg Fuller. Fast jede Familie hat mindestens einen Paranoiker der den Anstoß zum Kauf einer dieser Luxuswohnungen gegeben hat und es gab nur wenige Personen, zu denen ich einen Bezug aufnehmen konnte. Die anschließenden Kapitel werden von verschiedenen Personen des Sanctums erzählt und man bekommt einen guten Einblick in die Familien. Es bleibt eigentlich oft nur die Frage, wer hat den größten Spleen. "Es ging ums nackte Überleben." (Seite 380, Under Ground) Das Buch lässt sich eigentlich recht gut lesen. Es gab einige Längen innerhalb der Geschichte, die viel an Spannung genommen haben, aber irgendwie wollte ich doch wissen, wie die Story ausgeht. Vieles war leider voraussehbar und es hat mich nicht wirklich überrascht, dass Situationen so eingetroffen sind. Irgendwie schmälerte das alles mein Lesevergnügen einfach. Mir fehlte ein wenig die Atmosphäre innerhalb des Sanctums, die Beklemmungen, wenn man irgendwo in der Erde eingeschlossen ist und die Panik, die dann aufkommt. Das war irgendwie für mich nicht wirklich spürbar. Das nackte Überleben hätte für mich noch mehr in den Vordergrund rücken können. "Under Ground" von S. L. Grey war kein schlechtes Buch, aber mir fehlte absolut der Thrill, den ich mir erhofft habe.

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