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Rezension zu
Die Seideninsel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine unvergessliche Geschichte

Von: der Teufel trägt Brille
10.01.2017

"Entschlossen konzentrierte sie sich ganz darauf, ihn in jede Zelle ihres Körpers einzuprägen. Die Luft, die er ausatmete, sog sie in ihre eigene Lunge ein und nahm seinen verschwitzten Jungengeruch auf, bis er auch die finstersten Bereichen ihrer Seele erfüllte. Keine Mutter sollte je Abschied nehmen müssen von ihrem Kind." Autor: Kelli Estes Verlag: GOLDMANN (19.september2016) Seitenzahl: 480 Preis: 9,99 € Die Seideninsel Ich habe das Buch vor 2 Wochen gelesen und die Geschichte von Mei Lien ließ mich dermaßen emotional zurück, sodass ich etwas Zeit brauchte, um darüber zu sprechen. Ein Schicksal zweier Frauen, dass sich über Jahrhunderte hin weg, zusammenfügt. Als Inara Erickson die alte Villa ihrer Tante erbt, kehrt sie nach Jahren wieder auf Orcas Island im Nordwesten der USA zurück. In ihrer Kindheit hatte sie hier ihre Sommer verbracht, ohne zu ahnen, welches Geheimnis das Haus hütete. Nun aber entdeckt Inara unter einer losen Treppenstufe ein seltsames Stück Stoff, kunstvoll mit chinesischen Stickereien bedeckt. Sie scheinen von einer Frau zu erzählen, die im 19. Jahrhundert auf der Insel lebte. Fasziniert beschließt Inara, deren Geschichte zu entschlüsseln, und kommt so dem Schicksal der Chinesin Mei Lien auf die Spur. Doch je mehr sie sich damit befasst, umso tiefer dringt sie in ein dunkles Geheimnis ihrer Familie ein. Bis sie vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens steht ... Kelli Estes hat es geschafft Gegenwart und Vergangenheit gekonnt mit einander zu verbinden. Zwei Geschichten die auf ihrer Weise emotional dargestellt werden. Mit ihrem Schreibstil dringt sie in eine unerträgliche Tiefe und lässt einen erschreckend, wütend und herzzerreißend zurück. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie oft ich das Buch beiseitelegen musste um mich wieder zu sammeln. Ich habe mit einem Geheimnis gerechnet, dass mich die Geschichte jedoch so mitriss, ahnte ich nicht. Ich konnte mich deutlich in die Protagonistin Mei Lien hinein versetzten. Ihr Leid, ihre Wut und Sehnsucht spüren. Es war erschütternd zu erfahren wie Ungerecht das Verhältnis zwischen Hiesigen und Immigranten damals war. Mal wieder ein Stück Geschichte dazu gelernt. Eine so wundervoll, grauenhafte Geschichte. Ich bin beeindruckt und hoffe, dass noch weitere Leser zu diesem Buch finden.

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