Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der gläserne Himmel

Mysthischer Thriller

Von: vielleser18
19.01.2017

"Der gläserne Himmel" wurde bereits 1995 das erste Mal veröffentlicht. Im Januar 2017 erschien im DIANA-Verlag eine überarbeitete Taschenbuchausgabe. Zum Inhalt: Schon als Kind kam Christian nach Kirchfelden. Damals musste er ein paar Wochen bei seiner Tante Luise verbringen, warum, wieso, dass wurde dem damals 11jährigen nicht gesagt. Trotz aller Fragen hat er dort das erste Mal das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Jahre später kehrt er als Lehrer zurück in diesen Ort und zu seiner Tante. Dann lernt er Sina kennen. Fast noch ein Mädchen, 11 Jahre jünger als er, doch sie fasziniert ihn von Anfang an. Ihn plagen ungewöhnliche Träume, beängstingende und ständig sich wiederholende Szenen, die ihn Nacht für Nacht heimsuchen. Was bedeuten sie ? Sind es Zukunftsvisionen ? Viele Fragen, viele Geheimnisse. Christian versucht sich langsam vorzutasten und gerät dabei selbst in enen Strudel von Neid, Missgunst und Verrat. Meinung: Ich habe schon ein paar Krimis von Petra Hammersfahr gelesen, dieser ist einer der ganz anderen Art. Er ist mysthisch, düster und hat dennoch beim Lesen einen unheimlichen Sog auf mich gehabt. Er war spannend, da es viele Geheimnisse gibt, vieles, was sich erst nach und nach heraus kristalliert hat. Dennoch gab es auch phasenweise langatmigere Stellen, die dennoch zur Auflösung (wie sich hinterher herausgestellt hat) dazugehören. Familiengeheimnsisse auf beiden Seiten, Andeutungen, Ahnungen und immer wieder neue Erkenntnisse, neue Wendungen verhelfen diesem Roman zu einem relativ hohen Spannungsbogen. Die Autorin lässt Christian erzählen. Aus einer Retroperspektive berichtet er kurz vom Ende, dabei kann man als Leser aber kaum etwas erahnen, um dann von Anfang an zu beginnen. Wie eine Lebensbeichte, ein detaillgetreuer Bericht, wie alles begann und warum. Von Anfang an hat mich dieser eher düstere Stil fasziniert, dieser - ja- gebrochene Mann, der dem Leser berichtet, wie alles zum dramatischen Ende kam. Die Geschichte ist mysthisch, sie ist ungewöhnlich und nicht alltäglich. Sie ist nicht real, sie ist ja, übersinnlich, ja, "fantastisch" , eine Mischung, die ich einerseits dem Genre Mysterythriller zuordnen möchte, anderseits auch dem Bereich Fantasy. Ein Roman, auf den man sich als Leser einlassen muss, gerade weil er mit anderen Elementen arbeitet. Ich möchte hier im Vorfeld nicht zu viel verraten, um die Spannung der zukünftigen Leser nicht zu nehmen. Fazit: Mir hat Petra Hammersfahr mit diesem Roman viele spannende Lesestunden beschert, bei denen ich öfters mal Gänsehaut hatte. Spannend ist er allemal, auch wenn er manchmal eine paar Längen hatte. Doch der unheimliche Sog, den ich beim Lesen verspürte, hat mich tief in diese Geschichte hinein gerissen. Dieses Übersinnliche in dieser Geschichte hat mich fasziniert und gleichzeitig gegruselt. Dazu kommt, dass die Autorin auch noch einmal mit einer ungewöhnlichen Auflösung den Leser überrascht.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.