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Rezension zu
Der Araber von morgen, Band 1

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein arabisch-französischer kleiner Nick zwischen Orient und Okzident

Von: Juli
21.01.2017

Über den Araber von heute wird viel spekuliert, spätestens seit dem 11. September 2001 gibt es viele fertige Meinungen, die während der aktuellen Flüchtlingswelle, dem Siegeszug der Rechten in Europa und Ereignissen wie denen an Silvester in Köln ihren Höhepunkt finden – Höhepunkt? Nun, nahezu jeder ist mittlerweile Experte für den arabischen Mann und sein Denken, seine Libido, sein Aussehen. Nicht nur die Kölner Polizei weiß, wie „die“ aussehen, nicht nur Alice Schwarzer weiß, was für ein Frauenbild „die“ haben. Ich bin ein Freund davon, bei denjenigen Antworten zu finden, über die gesprochen wird. Zum Beispiel bei Riad Sattouf, das ist so ein Araber von heute. 1978 geboren, Sohn einer Französin und eines Syrers, wuchs er die ersten dreizehn Jahre seines Lebens in Libyen, Syrien und Algerien auf. Über diese Zeit hat er – Gott sei Dank möchte man schon fast sagen – drei Graphic Novels verfasst, von denen ich gerade den ersten Band beendet habe. Riad Sattouf erzählt über seine Kindheit als blondgelocktes Kind im Nahen Osten schonungslos ehrlich, richtig witzig und natürlich auch informativ: Gerade die Geschichte Syriens ist vor dem Hintergrund des Arabischen Frühlings und des heutigen Krieges hochgradig aktuell und hilft, den Araber von gestern, heute und morgen und auch sein Schicksal besser zu verstehen als es jede Nachrichtensendung vermag. Weiter geht's auf dem Blog! ;-)

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