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Rezension zu
Rosaleens Fest

Schwierige Lektüre ohne roten Faden

Von: Leben. Lieben. Lachen. Lesen.
26.01.2017

Rosaleen ist kein einfacher Mensch. Ihr Mann ist verstorben und ihre vier Kinder in aller Welt verstreut. Hannah, Constanze, Dan und Emmet haben alle ihre Probleme, alle ihr mehr oder weniger schwieriges Leben. Und doch treffen sie sich Weihnachten bei Rosaleen, weil diese das Elternhaus verkaufen möchte. Dieses Treffen verläuft, wie zu erwarten, nicht konfliktfrei. Anne Enright begleitet sowohl die vier erwachsenen Kinder als auch Mutter Rosaleen bei einzelnen Stationen ihres Lebens, allerdings fehlt der rote Faden. Denn diese Episoden scheinen ohne Bezug zueinander zu verlaufen. Erst nach mehr als der Hälfte trifft die Familie wirklich aufeinander und es entsteht wirklich ein Plot. Und so habe ich mich beim Lesen auch schwer getan, in die Geschichte reinzukommen. Keiner der fünf Protagonisten ist durchweg sympathisch, die Sprache ist zum Teil verwirrend. Die Kälte der Mutter den Kindern gegebenüber, die Kinder, die sich wenig zu sagen haben sind bisweilen schwer zu ertragen. Diese Kälte wird allerdings gut transportiert, der Autorin gelingt es hervorragend, die schwierigen Mutter-Kind-Beziehungen zu beschreiben und die Ohnmacht zu transportieren. Was mir gefallen hat war, dass jede Episode vom Stil angepasst ist an den Protagonisten, dem die Episode gewidmet ist. Bei einigen Abschnitten ist dies allerdings anstrengend, denn die Gedanken scheinen nicht immer geordnet, die Sprache ist daher sperrig. Mir fehlte am Ende der rote Faden und der Stil der Autorin scheint leider auch nicht meiner zu sein.

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