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Rezension zu
Die Magie der tausend Welten - Die Begabte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Solider Start in eine neue Canavan-Reihe

Von: Momkki
28.01.2017

Die Geschichte wird von Tyen und Rielle erzählt, den beiden Protagonisten. Zu Beginn taucht der Leser in die Welt von Tyen ein. Er studiert magische Archäologie an der Akademie und nimmt somit an vielen Expeditionen teil. Bei einer dieser Expeditionen findet er ein magisches Buch: Pergama. Pergama war einst eine berühmte magische Buchhändlerin, bis sie von ihrem Liebhaber in ein Buch verwandelt wurde, dass über alle Zeit das Wissen derjenigen speichert, das es berührt. Tyen beschließt das Buch zu behalten und mehr über Pergama zu erfahren, aber diese auch etwas über seine Welt zu lehren, bevor er sie an die Universität überreicht. Alle Funde gehören nämliche immer der Universität. Schnell wird klar, dass Pergama einen unschätzbaren Wert hat – der Kampf um das Buch beginnt. Die zweite Geschichte dreht sich um Rielle. Rielle lebt in einer Welt, in der Magie nur den Priestern vorbehalten ist. Jeder der Magie ausübt wird ausgestoßen und schwer bestraft. Sie kommt aus einer Färberfamilie, dass heißt dass ihre Familie hoch angesehen wird, sie aber nicht zu der privilegierten Oberklasse gehören. Um einen Mann zu finden, schickt sie ihre Familie zum Tempelunterricht in die Stadt. Sie hat zwei Gaben: zum einen kann sie sehr gut Malen und zum anderen sieht sie „Schwärze“, den Hohlraum, den der Gebrauch von Magie mit sich bringt. Da dies ebenfalls zu den verbotenen Fähigkeiten gehört, hält sie ihre Gabe versteckt. Eines Tages begegnet sie Isar, einen sehr bekannten Maler in ihrer Stadt. Schnell wird klar, dass die beiden mehr verbindet als nur das Malen. Rielle fühlt sich zum ersten Mal „Gesehen“ und verliebt sich Hals über Kopf. Überlebt ihre Beziehung die gesellschaftliche Konvention? Beide Handlungsstränge wechseln sich ab, bisher ist noch nicht zu erkennen, wann die beiden Charakter zusammen treffen. Insgesamt sind beide Welten sehr umfassend und grundlegend verschieden: Während in Tyens Welt Magie für jede Kleinigkeit verwendet wird und diese auch jeder benutzen darf, lebt Rielle in einer Welt in der Magie den Priestern vorbehalten ist. Hier wird Magie so selten wie nur irgend möglich benutzt. Beide Charaktere machen in dem Buch eine gute Entwicklung durch, habe ihre Ecken und Kanten. Ich habe mich allerdings weder mit Rielle noch mit Tyen so richtig identifizieren können…Ich fand manche Stücke etwas langatmig. Das hat mich dann immer wieder abschweifen lassen. Bisher kann „Die Begabte“ nicht annähernd mit den anderen Werken von Canavan mithalten. Band 2 wird natürlich auch gelesen oder gehört und ich hoffe, dass sie dort zu gewohnten Höhen zurückkehrt. Ich will nicht sagen, dass das Buch schlecht ist, es hat mich allerdings nicht mitgerissen. Ich habe mich an manchen Stellen gefragt, ob es für den Leser nicht einfacher gewesen wäre, zwei so komplexe Welten in seperaten Reihen zu verfolgen. Vielleicht hat der stetige Wechsel mich raus gebracht. Insgesamt ist es ein solider Start für eine neue Reihe. Ich hoffe allerdings, dass Band 2 besser wird.

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