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Rezension zu
Windjäger

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch mit dem Butcher-Touch

Von: Anna Fuchsia
30.01.2017

Als ich bei diesem Buch den Klappentext las, Nebel, der die Welt überzog und die Menschheit dazu zwang sich auf die Berggipfel zurückzuziehen, war ich bereits an der Angel. Dort auf den Bergen leben sie in Festungen, geschützt vor dem Nebel, und auch hier hat sich der Autor viel Zeit genommen, alles genau zu beschreiben, weshalb die Geschichte mit knapp 770 Seiten ein wirkliches Schlachtschiff abgibt. Faszinierend fand ich neben dem Cover und den vielen Seiten, dass es trotz allem nie langweilig oder langatmig wurde. Klar, weisen auch die Charaktere das eine oder andere Klischee auf, aber wer tut das nicht?  Die dickköpfige Adelige, die nicht auf ihrem vorherbestimmten Weg leben will, lernen wir direkt zu Beginn des Buches kennen. Eine Dame, die nicht gerne in der Festung bleibt und das Klischee einer hilflosen Lady bedient, denn sie weiß sich gut selbst zu verteidigen und kann verbal auch das eine oder andere Mal gut austeilen. Nur um ein Mal ein Beispiel zu nennen. Neben ihr werden wir mit zahlreichen weiteren Figuren konfrontiert, die ich persönlich alle sehr gemocht habe. Sie waren dynamisch und so unterschiedlich, dass die Geschichte aus anderen Blickwinkeln und Taten betrachtet werden konnte, die hinten im Schatten doch irgendwie wieder zusammenliefen. Gerade dieses Spiel mit den Elementen machte das ganze Buch zu etwas Besonderem. Jeder hat seinen Handlungsstrang, die Einen mehr, die Anderen weniger und doch kann man sagen, dass, wenn eine Figur fehlen würde, irgendwie ein Bindeglied verloren ginge. Dadurch, dass der Autor eine völlig neue Welt geschaffen hat, nimmt er sich dementsprechend viel Zeit, um die Szenarien und Details zu beschreiben. Glaubt man anfangs, dass dies langatmig sein könne, liegt man damit hier definitiv falsch. Leider werden in diesem Buch so viele Fragen aufgeworfen, die jedoch längst noch nicht alle beantwortet und die Stränge noch nicht zusammengeführt wurden. Die Geschichte ist ein typischer Butcher-Roman, mit Action und Spannung, aber auch Humor. Gerade die Charaktere haben es in sich, sind vielschichtig und total gelungen.

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