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Rezension zu
Die Sehnsuchtsfalle

E-Book : Die Sehnsuchtsfalle

Von: Fadentante
31.01.2017

Als Rita kurz vor dem Abi den aus Ghana stammenden Studenten Tony kennenlernt, ist es die große Liebe. Sie wird schwanger, doch Tony muss zurück in seine Heimat. Jahre vergehen, bis sie sich wiedersehen. Rita kann ihr Glück kaum fassen, aber es ist nur von kurzer Dauer. Tony stirbt bei einem Autounfall. Und weil sie blind vor Kummer ist, wird sie in Brasilien in eine Falle gelockt: Man erwischt sie mit einer großen Menge Kokain und verhaftet sie. Damit gerät Rita in eine Hölle, aus der es kein Entrinnen gibt … Das war bereits wieder so ein Roman nach einer wahren Geschichte von Hera Lind, bei dem man das Buch einfach nicht zur Seite legen kann. Ok, beim Lesen habe ich mir oft die Frage gestellt, wie ein einzelner Mensch, wie eben diese Rita, so naiv und blind sein kann. Rita, die vor lauter Sehnsucht, ihrem Sohn einen Vater zu geben, immer wieder an die "falschen" Männer gerät. Immer auf der Suche, dem Sohn, dessen Vater ein Schwarzer ist, einen ebenfalls dunkelhäutigen Mann als Vaterfigur zur Seite zu geben, verwickelt Rita immer wieder, kaum dass sie ihr Leben geregelt hat, in eine Katastrophe nach der anderen. Und so geschieht es auch, dass sie unter dem Vorwand, den Vater ihres Sohnes in Brasilien zu finden, nach Brasilien fliegt und dort als Drogenkurier missbraucht wird. Natürlich wird sie verhaftet und kommt in ein brasilianisches Gefängnis. Dort erlebt sie die Hölle auf Erden, so dass sie manchmal bereits mit ihrem Leben abschließt, abschließt mit dem Gedanken, ihr Kind niemals mehr wiedersehen zu können. Der geliebte Sohn, von dem sie nicht weiss, wo er während ihres Gefängnisaufenthaltes lebt und wie es ihm geht. Fast nicht vorstellbar, wie es einer Mutter so gehen kann ! Na ja, am Ende wird Rita entlassen, kann genug Geld in Brasilien sparen, um wieder nach Deutschland zu kommen, findet auch ihren Sohn wieder, aber die Gefängniszeit hat Rita doch verändert. Sie hat Schwierigkeiten, in Deutschland zurecht zu kommen. Nur ihr Sohn und ein kleiner Straßenjunge, den Rita nach ihrer Haft aufgenommen hat, sind die Lichtblicke in ihrem Leben. Die Geschichte hat zwar ein Happy End, aber so richtig glücklich kann man mit dem Ende nicht sein, eben eine Geschichte, die das Leben schrieb, ohne Himmel hoch jauchzendes Glück am Ende, sondern eben das stille kleine Glück, das man auch schätzen und lieben lernen kann. Dieses Buch hat wieder einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen, nicht nur, dass ich das Buch wieder in kürzester Zeit gelesen habe, sondern auch, dass es mich noch Tage, nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, beschäftigt, was für eine Geschichte ! Meine Bewertung : 5 von 5 möglichen Punkten An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Verlag bedanken, der mir dieses Buch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Jedoch möchte ich ebenso betonen, dass es sich bei meiner Rezension um meine eigene Meinung handelt.

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