Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Eine Leiche riskiert Kopf und Kragen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein etwas anderer Kriminalroman-erfrischend witzig

Von: Julia Schwaminger
31.01.2017

Ich kann sagen, dass ich mit dem Buch wirklich gut unterhalten gefühlt habe. Ich fand den Protagonisten, Samuel Hoenig, wirklich sehr sympathisch und habe ihn gleich ins Herz geschlossen. Er hat mich sehr an Monk erinnert, genauso wie seine Geschäftspartnerin Ms Washburn an dessen Assistentin Sharona. Dabei sollte gesagt werden, dass Samuel das Asperger-Syndrom hat, wodurch er auf einzigartige Art und Weise Ermittlungen für seine Firma Fragen Beantworten durchführt. Sein Ziel ist es, wie der Name zweifellos sagt, Fragen zu beantworten. In diesem Fall, die Frage nach dem Verbleib des Kopfes von Rita Masters-Powell, die ihren Kopf nach ihrem Tod in der Hoffnung, die Medizin könne irgendwann ihren Kopf in einem anderen Körper wieder zum Leben erwecken, einfrieren ließ. Leider ist ihr Kopf abhanden gekommen, sodass sich der verantwortliche "Kopf-Wärter" hilfesuchend an Samuel wendet. An der Stelle muss ich sagen, dass ich mich mit dem Asperger-Syndrom nur oberflächlich auskenne, und nur das weiß, was der interessierten Allgemeinheit darüber bekannt ist. Aber da der Autor zwei Sachbücher zum Thema geschrieben hat, die ich auch recherchiert habe, gehe ich davon aus, dass Samuels Verhaltensweisen der Realität entsprechen. Ich mochte den Schreibstil und die deutsche Übersetzung sehr, man konnte das Buch angenehm flüssig durchlesen, so wie man es sich in einem Krimi wünscht. Schließlich will man hier schnell der Handlung folgen und nicht erst einen Duden zu Rate ziehen. Allerdings liegt hier vielleicht ein kleiner Schwachpunkt in der Handlung. Wie einer der Nebenfiguren selbst sagt, nach etwa der Hälfte des gesamten Buches ist man der Lösung keinen Schritt näher gekommen. Den einen oder anderen Hinweis bekommt man zwar schon früher, aber diese fügen sich erst spät zu einem Gesamtbild zusammen. Damit fand ich die Handlung in der Mitte etwas zäh. Dafür wird man aber durch einen überaus sympathischen, unfreiwillig komischen Protagonisten und dessen formidabler Mutter entschädigt. Diese sollte noch eine besondere Erwähnung finden, denn ich fand sie einfach sehr sympathisch. Sie war tough und trotzdem liebevoll und ich würde mich ihr durchaus in einer Krisensituation und außerhalb anvertrauen. Letztendlich kann ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen und freue mich auf das Sequel.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.