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Rezension zu
Blutiges Land

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn aus Freunde Feinde werden

Von: Isbel
04.02.2017

Ich wusste schon zu Beginn des Buches was mit Magdeburg im 30-Jährigen Krieg passiert ist und dementsprechend machte ich mir schon gleich zu Anfang Sorgen um Eik und Valerian. Und später auch noch um ein paar andere. Krieg ist grausam und ich bin wirklich froh, dass Wolfgang Thon nicht mit zu vielen Details diese Grausamkeiten beschreibt. Aber es war ausreichend beschrieben, dass bei mir Bilder im Kopf entstanden. Und zwar das ganze Buch lang – mit Magdeburg als Höhepunkt. Als Leser begleitet man Eik, Valerian und seine Schwester Augusta, die schon gleich auf den ersten Seiten in den Krieg hineingezogen werden. Beide Männer haben unterschiedliche Beweggründe, doch der Krieg verändert einen und schon bald müssen sie sich fragen, ob sie auf der richtigen Seite kämpfen oder ob es überhaupt eine richtige Seite gibt. Ich fand es interessant, wie geschickt Wolfgang Thon die Charaktere beschreibt. Ich kann jetzt im Nachhinein nicht sagen, dass ich irgendeinen Charakter nicht leiden konnte. Naja fast. Ein gewisser Franzose war doch sehr nervend, aber dadurch auch witzig. Aber die Hauptpersonen, ihre jeweiligen Verbündeten und Gegner waren so gut ausgefeilt, dass ich ihre Handlungen im Rahmen des Krieges nachvollziehen konnte. Eik und Valerian schienen mir nicht unähnlich. Beide legen Befehle gerne mal weiter aus als gedacht und scheren sich nicht um Standesränge, wenn sie meinen, dass ihren Gedanken zugehört werden sollte. Letzteres trifft auf Valerian ein Stück mehr zu, was ihm nicht nur Freunde einbringt. Aber im Ernstfall halte beide die Stellung und risikieren ihr Leben - einer für die Katholiken, der andere für die Protestanten. Augusta hingegen stellt sich auf keine der beiden Seiten, sondern versucht einzig, Eik und Valerian vor Schaden zu bewahren. Dass sie dadurch von beiden Seiten als Verräterin angeklagt werden könnte, riskiert sie gerne. Familie ist ihr wichtiger als Religion - machte sie mir gleich sympathisch. Fazit Blutiges Land ist ein spannender Roman, den ich verschlungen habe. Nicht nur Kriegsschlachten müssen geschlagen werden, auch der Streit zwischen Valerian und Eik spitzt sich zu. Und bei all dem Hass und der Gewalt darf die Liebe nicht fehlen. Die einzige Frage, die ich mir jetzt noch stelle, ist, ob es eine Fotsetzung geben wird.

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