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Rezension zu
Eine Leiche riskiert Kopf und Kragen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ermittlungen einfach mal ganz rational

Von: buch-leben
04.02.2017

Ich liebe außergewöhnliche Ermittler - dabei ist Samuel Hoenig, der Protagonist des Buches, eigentlich gar keiner. Er hat einfach nur ein Büro und beantwortet allerlei Fragen, zum Beispiel, ob es möglich ist, einen Ball aus dem Baseball-Station zu schmettern oder ähnliches. Er ist Asperger-Autist und sieht die Welt deswegen in manchen Dingen etwas anders - ganz rational eben. Erzählt wird das Buch aus Samuels Sicht in der Ich-Perspektive. Das ist absolut passend - denn so werden all seine Gedankengänge für den Leser nachvollziehbar. Manchmal führt es natürlich auch zu der ein oder anderen komisches Situation - zum Beispiel wenn er nicht versteht, was "Was zur Hölle..." eigentlich bedeuten soll - aber gerade das macht dieses Buch aus. Es macht sich keinesfalls über Autisten lustig, auch wenn man das ein oder andere Mal wirklich schmunzeln muss. Für mich zeigt das Buch viel mehr die Stärken dieser Personen auf und baut Vorurteile ab. Denn anders zu sein bedeutet ja nicht gleich, dass das schlecht ist. Zum Glück bekommt Samuel bei der Beantwortung der hier im Mittelpunkt stehenden Frage "Wo ist der Kopf von Mrs. Masters-Powell?" Hilfe von der sehr sympathischen Ms. Washburn. Sie unterstützt ihn im Lesen von Gesichtsausdrücken und ist so eine perfekte Ergänzung. Der besagte Kopf ist in einem Institut verschwunden, in dem man sich - oder eben nur seinen Kopf - nach dem eigenen Tod einfrieren lassen kann, um dann später wieder aufgetaut zu werden.Und als ob das nicht ausreicht, passiert auch noch ein Mord. Es stehen also mehrere Fragen im Raum, die beantwortet werden müssen. Das Buch ist herrlich geschrieben... Es ist witzig, dennoch spannend und man mag die Figuren einfach so sehr, dass man einfach mitfiebert. Allerdings gibt es auch einige Längen, in denen es nicht wirklich voran geht bzw. man als Leser durch viele Fakten und unterschiedliche Begebenheiten gar nicht so wirklich durchblickt. Letztendlich klärt sich aber alles logisch auf und es bleiben keine Fragen offen. Das Ende schreit gerade zu nach einer Fortsetzung bzw. weiteren kniffligen Fragen für Samuel Hoenig. Zwar habe ich noch keine Ankündigung entdeckt, aber ich hoffe sehr, dass da noch was kommt. Ich wurde gut unterhalten, das Buch ist wirklich mal etwas anderes! Von mir gibt es 4 Sterne!

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