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Rezension zu
Stockholm Secrets

Stockholm Secrets (Ein Fall für Solveig Berg - Band 1)

Von: Poldi
19.02.2017

Solveig Berg, eine aufstrebende schwedische Journalistin, ist durch einen Fehler in einem ihrer Artikel wieder ganz unten angekommen, ihr bisher erarbeiteter Status in der Medienwelt hat sich in Wohlgefallen aufgelöst. Sie beschließt, auf eigene Faust wieder an alte Erfolge anzuknüpfen und beginnt, einen eigenen Internet-Blog über die Stockholmer High Society zu schreiben. Doch als eine junge Frau tot in einem Hafenbecken aufgefunden wird, ist Solveigs Spürsinn geweckt... Skandinavische Krimis haben ja hierzulande ihren festen Ruf: Düster, melancholisch und mit einem recht verstörten Kommissar. Hanna Lindberg könnte wegen ihres Namens und dem Titel ihres Erstlings „Stockholm Secrets“ also durchaus Assoziationen wecken, die sich nicht mit ihrem sehr modernen und kantigen Roman in Einklang bringen lassen. Hauptfigur Solveig ist eine ziemlich toughe Frau, mutig und selbstbewusst, was dann auch die Stimmung des Romans beeinflusst und die Richtung vorgibt. Und auch das Umfeld ist die glitzernde Modewelt – was den Mord nur umso schockierender macht. Immer tiefer taucht man mit Solveig in die finsteren Geheimnisse ein und lernt dabei eine ganz neue Seite der sonst so heilen Welt kennen. Das geschieht sehr temporeich und mit vielen Wendungen, dazu auch vielen Cliffhangern am Ende der Kapitel. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und punktiert, die Charaktere einprägsam und markant. Mir gefällt, wie sich die Handlung immer weiter konzentriert und langsam an die Essenz des Falles dringt, wie kleine Umwege geschlagen werden, die den Leser dann doch weiter zum Ziel führen. Das Finale ist dann so packend und dramatisch geschrieben, der Fall wird in sich logisch aufgelöst, und fast ist man ein wenig wehmütig, dass das Buch nach kurzweiligen 400 Seiten schon wieder vorbei ist. Der erste Fall von Solveig Verg hat mich voll gepackt, die wendungsreiche und spannende Story hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Fernab von den melancholisch anmutenden Kollegen verfasst sie ihren „Schwedenkrimi“ äußerst modern und lebendig, aber nicht minder trickreich oder durchdacht. Ein sehr starkes Debut, dass auf viele weitere Fälle für die Journalistin hoffen lässt.

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