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Rezension zu
Schau mir in die Augen, Audrey

Neues Lieblingsbuch!

Von: eulenmatz liest
23.02.2017

INHALT: Audrey wächst in einer liebevollen, leicht durchgeknallten Familie auf: Ihr großer Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter Teddybär. Doch Audrey weiß, dass sie selbst am durchgeknalltesten ist – sie leidet unter Angststörungen, kann nicht mehr zur Schule gehen und niemandem in die Augen sehen, weshalb sie stets eine Sonnenbrille trägt. Als sie auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, das viel mehr ist als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft... MEINUNG: Um Sophie Kinsellas bisher erschienene Romane habe ich immer einen Bogen gemacht, weil diese einfach nicht mein bevorzugtes Genre sind. Schau mir in die Augen, Audrey ist ihr erstes Jugendbuch und hier war mein Interesse schnell geweckt, weil mich die Thematik angesprochen hat. Ich habe mir hiervon ein ganz besonderes Jugendbuch versprochen und das habe ich auch bekommen. Audreys Familie, bestehend aus ihrer Mutter, ihrem Vater, ihrem älteren Bruder Frank, ihrem jüngeren Bruder Felix und ihr, schließt man sofort ins Herz. Konflikte sind vorprogrammiert, aber genau die haben auch den Charme des Buches und der Familie ausgemacht. Trotz all dieser kleinen und großen Streitigkeiten, spürt man immer, dass man sich in Audreys Familie gegenseitig liebt und als Familie zusammenhält. Mir wurde da ganz warm ums Herz und ich habe mich sehr wohlgefühlt. Auch Audrey selbst mochte ich sehr gerne. Zunächst ist nicht ganz klar, was genau vorgefallen ist. Warum Audrey nicht mehr vor die Tür geht und niemanden mehr ohne ihre Sonnenbrille anschauen kann und auch bis zum Schluss werde dazu keine genauen Details preisgegeben, aber man kann sich hier seinen Teil denken. Trotz ihrer Krankheit ist Audrey weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen. Als Leser dürfen wir sie dabei begleiten, wie sie Stück für Stück wieder zurück in ein normales Leben findet. Mir haben dazu auch sehr gut die Szenen mit ihre Therapeutin, Dr. Sarah, gefallen, denn diese luden oft zum Schmunzeln, zum Nachdenken und ein Stück weit auch zur Selbstreflexion ein. Audreys Geschichte macht damit auch anderen Mut, die in ähnlichen Situationen sind, aber auch allen, die häufig an sich selbst zweifeln. Aufgelockert wird die ganze Geschichte durch die Filmsequenzen, die in Skriptform mit eingearbeitet sind. Sie gewähren zum Teil noch einen tieferen Einblick in die Familie, weil Audrey mit ihrer Kamera häufig einfach ungeplant in Situationen platzt, die nicht für ihre Augen und Ohren nicht bestimmt sein sollten. FAZIT: Sophie Kinsella schafft es mit diesem Buch, trotz ernster Thematik, keine große Schwere zu erzeugen, sondern man fühlt sich mit diesem Buch und dieser Familie sehr wohl. Die Geschichte macht Mut, dass jeder schweren Zeit auch wieder eine gute Zeit folgt und dass man trotz psychischer Erkrankung auch wieder in ein normales Leben zurück findet. Es gehört für mich in die Kategorie „Besondere Bücher“. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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