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Rezension zu
Das Rosenholzzimmer

Dramatischer Mystery-Roman

Von: farbwald
24.02.2017

Das Rosenholzzimmer von Anna Romer spielt, wie ihr euch vermutlich schon denkt, in Australien und hat mich ab der ersten Seite so sehr fasziniert - und das nicht nur der Geschichte wegen! Der Schreibstil der Autorin ist einfach der Wahnsinn, da sie mit ihren Beschreibungen alles so genau beschreibt, dass ich mich beim Lesen direkt in diesem Haus wiedergefunden habe! "Die Farbe blätterte ab, einige Regenrinnen hingen lose herab, und die Veranda erstickte unter blühenden Weinreben, die sich an den Wänden emporrankten." Anna Romer, Das Rosenholzzimmer, Goldmann-Verlag, Seite 55 Audrey Keppler und ihre Tochter Bronwyn leben in Melbourne und ihre Familienverhältnisse sind einfach. Außer den beiden gibt es lediglich noch den Vater Tony, der allerdings eine neue Frau hat und seine Tochter nur noch am Wochenende sieht. Und das war es auch schon. Keine Großeltern, keine Tanten, keine Onkel, keine Cousins. Nach dem Selbstmord von Tony gibt es dann tatsächlich nur noch die beiden und sie erben ein Haus in dessen Heimatstadt. Audrey will das Hausverkaufen, da es einen beträchtlichen Geldwert hat, da außer dem Haus ein großes Grundstück dazu gehört.Doch als Mutter und Tochter sich Thornwood anschauen, beschließen sie kurzerhand, dass sie Melbourne hinter sich lassen. Sowohl Audrey, die freischaffende Fotografin ist, als auch Bronwyn fällt es einfach sich in die neue Umgebung einzugewöhnen und es scheint, als hätten die beiden den perfekten Neustart hingelegt. Doch schon bald entdeckt Audrey im Rosenholzzimmer eine Fotografie eines jungen Mannes, dem das Haus einst gehört hat. Es handelt sich um Tonys Großvater Samuel, um den sich einige Legenden ranken. Er sei als anderer Mensch aus dem Krieg zurück gekehrt und habe seine Freundin Aylish auf dem Thornwood Anwesen ermordet. Träume aus früheren Zeiten beginnen Audrey heimzusuchen, wann immer sie im Rosenholzzimmer schläft. Aylish, deren Mutter eine Aborignie war, hatte eine uneheliche Tochter mit Samuel, die während des zweiten Weltkriegs zur Welt kam. Von den Behörden schikaniert, nimmt eine scheinbar freundliche Familie sie auf und sorgt für sie. Sie arbeitet im Haushalt mit und schreit ihrem Samuel Tag für Tag, doch erhält nie eine Antwort. Audrey entdeckt einige vereinzelte Briefe aus jener Zeit, ebenso wie ein Tagebuch, das der Schwester von Tony gehört. Und auch diese scheint auf Thornwood ermordet worden zu sein. Audreys Neugier ist geweckt und sie beginnt mit Nachforschungen und deckt Stück für Stück das Geheimnis auf, das sich um das Anwesen rankt. "Ich hatte mich nach einem sicheren Hafen gesehnt und meinte, ihn mit Thornwood gefunden zu haben." Anna Romer, Das Rosenholzzmmer, Goldmann-Verlag, Seite 356 Doch je mehr sich das Puzzle zusammenfügt, desto größer wird die Gefahr, in der Audrey und Bronwyn schweben. Was das große Geheimnis ist, was es mit Bronwyns neu gefundener Großmutter zu tun hat und welche Rolle der gut aussehende, stumme Tierarzt im Roman spielt, das müsst ihr unbedingt selbst herausfinden! Ihr Lieben, ihr könnt euch einfach nicht vorstellen, wie begeistert ich bin! Diese Geschichte ist das Beste, was ich seit langem gelesen habe! Sie ist super durchdacht und nicht eine einzige Minute langweilig! Gleich drei Handlungsstränge sind in diese Geschichte verwickelt und keine Angst, es ist nicht einmal verwirrend. Ist man am Anfang noch im Trüben lichtet sich der Nebel mit jeder Seite, die ich verschlungen habe mehr. Das Geheimnis am Anfang zu erraten ist unmöglich, denn dieses Buch entspricht wirklich keinen Klischees! Anna Romer hat es wirklich geschafft Gegensätze zu vereinen, denn solche Mystery-Geschichten finde ich persönlich meistens total verwirrend, da ja nicht gleich zu viel verraten werden darf und dann fühle ich mich, als hätte man mir die Augen verbunden. In diesem Buch sieht man am Anfang das, was genau vor einem liegt und erhält im Laufe des Buches eine enorme Weitsicht in die Vergangenheit! Ein absoluter Glücksgriff für mich! Die Geschichte hat auf jeder Seite Spannung aufgebaut und hat nicht eine Minute nachgelassen, bis zum großen, erschütternden und berührenden Finale. Ich kann nicht mehr dazu sagen, als euch dieses Buch ans Herz zu legen und es zu lesen, damit auch ihr eintauchen könnt, in die Geschichte des Thornwood-Hauses!

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