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Rezension zu
In unendlicher Ferne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

The Sea between us - schade, wenn der Originaltitel treffender ist...

Von: Kathrin N.
02.03.2017

Robyns Eltern beschließen nach der Pensionierung des Vaters an den Küstenort Merrin, in ein einsam gelegenes Haus direkt an den Klippen, zu ziehen. Es gibt nur einen einzigen Nachbarhof, auf dem Denny und sein Sohn Jago wohnen. Robyn findet schnell Gefallen an einer kleinen, versteckten Bucht, in welcher sie ihre Leidenschaft für das Surfen entdeckt... und Jago das erste Mal begegnet. Eine schicksalsschwere Begegnung, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte – das Leben Robyns und auch Jagos – durchziehen wird. Wir begleiten Robyn bei ihren Surfversuchen, dem ersten Annähern an den Nachbarsjungen, bei familiären Zwistigkeiten und Versöhnungen, bei ihrem Aufbruch nach London, wie sie die Steine, welche ihr das Leben vermeindlich in den Weg legt, mit Mut & Liebe meistert... und wir erleben Jago, der scheinbar tiefverbunden mit der Küste Cornwalls nach dem Tod seiner Mutter den Schritt „nach draußen in die unendliche Ferne“ wagt. Die beiden verlieren sich aus den Augen, alleine die Eltern bzw. Denny sind immer wieder ein Bindeglied, welches wie ein brüchiger Steg im Leben der beiden wirkt. Eigentlich möchte ich gar nicht mehr von der Geschichte erzählen, denn diese Wirrungen und Wendungen, welche beide in ihrem Leben erfahren, macht die Geschichte lesenswert und spannend. Auch wenn ich anfänglich wirkliche Probleme mit der auf mich konstruiert wirkenden Sprache der Autorin hatte – welches vielleicht aber auch nur an der Übersetzung liegt – hat mich der Inhalt immer mehr in seinen Bann gezogen. Bilder haben sich aufgebaut, meine Fantasie wurde angeregt – ich konnte teilweise die kleine Bucht vor meinem inneren Auge sehen (wer schon mal eine solche gesehen hat, fühlt sich durch das Buch schnell daran erinnert) oder auch mitfühlen, wie z.B. die Mutter immer mehr in der Alzheimer Krankheit versinkt und der Vater schier daran verzweifelt... der Roman greift Alltägliches auf, welches auch in unserem Leben passieren könnte und schafft wunderbare Bilder, die mich einfach zum Weiterlesen motiviert haben. Romantisch ist das Buch nicht... also nicht das, was man sich vielleicht als typischen vor Liebe triefenden „Cornwall“-Roman vorstellt. Aber es wird unglaublich romantisch, wenn man das Video von „I`m always with you“ schaut und das Lied dazu hört, dessen Lyrik von Robyns Vater geschrieben wurde und in dem Buch auftaucht... Dann wird das ganze rund und der englische Titel „The Sea between us“ macht gleich sehr viel mehr Sinn.

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