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Rezension zu
Libellen im Kopf

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Einfach mal den Horizont erweitern ...

Von: Claire
03.03.2017

Auf den ersten Blick scheint Abbys Leben ganz normal. Sie wohnt mit ihrem Freund zusammen in London, verdient Geld in dem sie Zeitungsartikel schreibt und sonst scheint auch alles gut zu laufen. Doch tief in ihrem Inneren sieht es bei Abby ganz anders aus. Manchmal verlässt sie tagelang das Haus nicht und dann sieht man sie aufgetakelt die Straße hinunterlaufen. Als sie eines Tages ihren Nachbarn Simon Black tot in seiner Wohnung auffindet, gerät Abbys Leben noch stärker aus ihrer Kontrolle. Danach hat sie ständig Stimmungsschwankungen - mal ist sie euphorisch und über alle Wolken, dann hat sie wiederum tiefste Depressionen und will ihr Bett nicht verlassen. Am Ende wird es so schlimm, dass sie sogar in eine geschlossene Einrichtung eingeliefert wird. Doch Abby will sich nicht eingestehen, dass sie nicht gesund ist und verliert immer mehr die Kontrolle über ihr Leben ... Ich habe mich so für dieses Buch interessiert, da es einfach mal etwas anderes war - etwas was ich bisher noch nicht gelesen hatte. Und es hat mir gut gefallen. Extence hat einen schönen Schreibstil und einen scharfen Sinn für Humor und Charakteraufbau. Auch hat er die Geschichte aus eigener Erfahrung geschrieben (er leidet ebenfalls an eine bipolaren Störung), was ebenfalls sehr interessant war. Der einzige Makel, in meinen Augen, lag daran, dass es öfters so schien als würden Teile der Geschichte fehlen. Sachen die Abby getan hat, die man aber selbst nicht miterlebt hat. Aber man könnte dies auch als einen Teil der Geschichte ansehen, denn sie wird ja aus Abbys Sicht erzählt und man könnte dies als eine "unzuverlässige Erzählerin" ansehen. Die Geschichte liest sich relativ schnell und einfach - auf alle Fälle lernt man etwas dabei! Ich werde definitiv den anderen Roman von Extence lesen und ich würde das Buch auch jedem empfehlen, einfach weil es diverser ist und hilft den eigenen Horizont ein bisschen zu erweitern.

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