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Rezension zu
Der Tod so kalt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Tod so kalt

Von: Thrillertante
08.03.2017

Nach einem schrecklichen Unfall, den Jeremiah Salinger erleben musste, möchte er sich in der Heimat seiner Frau, einem kleinen Dorf in den Dolomiten - Siebenhoch - von dem Trauma, welches er erlitten hat erholen. Drei ungeklärte Morde erwecken die Neugier des Dokumentarfilmers Salinger. Von einer Wanderung kamen drei junge Leute nicht zurück und wurden bestialisch entstellt aufgefunden. Der Fall lässt Salinger nicht mehr los und obwohl er von allen Seiten gewarnt wird, beginnt Jeremiah sich mit den Morden zu beschäftigen und die Dorfbewohner schweigen... Luca D´Andrea ist mit seinem Debüt ein bildgewaltiger Thriller der Extraklasse gelungen! Wer hier durchgehend Mord und Totschlag erwartet, liegt mit "Der Tod so kalt" falsch! Vielmehr geht es in dem Thriller um Bessenheit, die nicht nur Salinger zu zerstören droht. Der Thriller schafft eine düstere Atmosphäre. Eindringlich beschreibt D´Andrea die Umgebung Siebenhochs, was mir fast vorgaukeln konnte, mich selbst in Siebenhoch zu befinden. Die Bewohner Siebenhochs sind sehr heimatverbunden und wer nicht dort geboren ist, bleibt ein Fremder. Salinger hat zumindest das Glück, das seine Frau eine Gebürtige ist. So dauert es zwar etwas, bis er Anschluss findet, doch es gelingt ihm, nicht zuletzt durch seinem Schwiegervater, der hohes Ansehen genießt. Als Salinger sich jedoch zu sicher fühlt und beginnt Fragen über die schreckliche Ereignisse, die sich 1985 in einer Unwetternacht zugetragen haben, zu stellen, ist es bald mit der Symphatie vorbei. Ich musste mich erst mal an den Schreibstil des Autoren gewöhnen, was mir allerdings recht schnell gelang. Die düstere Atmosphöre und das Rätsel der toten jungen Menschen, hat mich so sehr in den Bann gezogen, dass ich in jeder freien Minute weiterlesen musste. Der Thriller kommt ohne Effekthascherei aus, worüber ich sehr froh war. Dies hätte zu dieser eindringlichen und übrigens sehr spannenden und interessanten Geschichte nicht gepasst. Trotzdem ist der Autor nicht gerade zimperlich in der Beschreibung der drei Leichen, die einst in der Bletterbachschlucht aufgefunden wurden. Wenn ich nicht gerade gelesen habe, war ich damit beschäftigt mir online noch mehr Infos zur Bletterbachschlucht zu holen, was sehr interessant und auch lehrreich war. Wie meistens, wenn ich einen Thriller lese, stehen bei mir erst mal alle Charaktere unter Generalverdacht. Jedoch baut der Autor Wendungen ein, bei denen mir fast schwindlig wurde und zu einem überraschenden und doch logischen Ende führten! Chapeau! Mir hat der Thriller ausgesprochen gut gefallen und die Lektüre passt hervorragend zu einem oder mehreren kuscheligen Leseabende, mit Decke und Tee! Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für den düsteren Thriller mit dem ebenso düsteren Cover! Hier passt einfach alles zusammen!

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