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Rezension zu
Winterblut

Solide Wikingerkost

Von: Hirilvorgul
09.03.2017

Sigurd sinnt noch immer auf Rache an dem verräterischen Jarl Gorm. Aber mit seiner Handvoll Männer kann er ihm nicht den Krieg erklären. Und so muss er sich mit seiner Mannschaft durch Feindesland (das einst das seiner Familie war) nach Süden schlagen, um sich als Söldner zu verdingen. Nur mit genug Silber kann man Schiffe und Kämpfer erwerben. Mehr als eine brenzlige Situation ist zu meistern, nicht immer scheint alles mit natürlichen Dingen zuzugehen, aber er von Odin begünstigte Sigurd meistert alle Situationen, so dass er am Ende den Beinamen „der Glückliche“ trägt. Doch wird das Glück im hold bleiben und kann er allen vertrauen, die an seiner Seite im Schildwall stehen? Meine Meinung: Dieser zweite Teil schließt an den ersten an und man sollte diesen schon gelesen haben, sonst fehlen doch einige Zusammenhänge in der Handlung. Wie schon im Auftakt der Saga erwartet den Leser hier eine solide Wikinger-Geschichte, die ebenso solide erzählt wird. Wir begleiten Sigurd und seine Mannschaft ein Stück ihrer Weges und bekommen genau das, was man von einem Roman über Skandinavien im 8. Jahrhundert erwartet: Scharmützel im Schildwall, Gelage im Langhaus, Abenteuer auf See und einen Schuss Übernatürliches in Form einer Hexe. Dazu ein paar Infos über Sitten, Gebräuche und Lebensweise der Wikinger. Und natürlich sind die nordischen Götter allgegenwärtig – besonders Loki und Odin kommen oft zur Sprache. Im Übrigen konnte ich das im Klappentext erwähnte „Inferno aus Eis und Blut“ nicht wirklich finden. Zwar gibt es den ein oder anderen Kampf und auch die Erstürmung einer „Festung“, aber so unglaublich blutig geht es dabei nicht zu. Also nicht verschrecken lassen. Im Gegenteil: kurzzeitig kommt sogar ein wenig Romantik ins Spiel, soviel man davon bei Nordmännern halt erwarten darf. Die Charaktere dürfen sich weiterentwickeln, auch wenn sie ihre schon liebgewonnen Macken natürlich behalten dürfen – das hat mir gut gefallen. Besonders, dass Sigurds Schwester Runa ein bisschen mehr in den Mittelpunkt des Geschehens rückt und mit ihr die Freya-Schwestern, gibt der Geschichte wieder eine neue Note. Auch dieser Teil hat mir sehr gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie die Saga weitergeht. Ich empfehle die Reihe allen Freunden der Wikinger aufs Wärmste und vergebe 4 Sterne für Band 2. Fazit: Gemetzel und Gelage, Ruder und Schildwall, Met und Götter – diese Saga hat alles, was das Wikingerherz begehrt.

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