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Rezension zu
Schattenklingen

Gelungene Sammlung an Kurzgeschichten

Von: horrorbiene
11.03.2017

Eigentlich hatte ich mit Abercrombies Klingen-Büchern schon abgeschlossen, da die Qualität der letzten Teile meiner Meinung nach stark abgenommen hat. Da es sich jedoch hier um Kurzgeschichten handelt und ich zudem gelesen habe, dass eine Geschichte dabei ist, in der es um Glokta geht (meine heimliche Lieblingsfigur), wollte ich das Buch dann doch lesen. Obwohl ich, wie ich gestehen muss, überhaupt kein Freund von Kurzgeschichten bin. Ich schätze lange, ausführliche und atmosphärische Schinken, gern auch als Teil einer Reihe, Kurzgeschichten sind mir – nun ja zu kurz. In diesem Buch finden sich 13 Geschichten unterschiedlicher Länge und Qualität, die für mich jedoch ausnahmslos neu waren. Was ich hier im Gegensatz zu klassischen Anthologien besser finde, ist dass alle Geschichten auf der selben Welt spielen und natürlich denselben Autor haben. Sie unterscheiden sich jedoch bei den Hauptfiguren, den Orten und der Zeit, in der sie spielen. Doch manche haben einen ganz eigenen Stil. Das sind allerdings auch die Geschichten, die mir nicht so gut gefallen haben. Dabei kommen zwei Charaktere (Schev und Javre) immer mal wieder vor. Neben der Geschichte um Glokta haben mir die Geschichten mit den beiden am besten gefallen. Ich möchte gern an dieser Stelle eine Übersicht über die 13 Geschichten mit Ort, Zeit und den wichtigsten Protagonisten auflisten. Zur besseren Orientierung sei gesagt, Kriegsklingen spielt im Jahr 575. Ein bewundernswerter Drecksack – Kadir, 566 – Oberst Glokta Der Fluch der guten Tat – Westport, 573 – Schev Idiotenaufträge – Östlich der Crinna, 574 – Nordmänner Raus aus der Stadt – Naheland, 575 – Schev und Javre Hölle – Dagoska, 576 – Tempel Zwei sind einer zu viel, Irgendwo im Norden, 576 – Schev und Javre Falsche Zeit, falscher Ort – drei unterschiedliche Orte, 580 – drei unterschiedliche Geschichten Viel Rauch um nichts – Naheland, 584 – Schev Gestern, bei einem Dorf namens Barden – Bei Barden, 584 – u.a. Gorst Drei sind einer zu viel – Talins, 587 – Schev Freiheit! – Averstock, 590 – Nicomo Cosca Allzeit harte Zeiten – Sipani, 592 – ein Päckchen Erschuf ein Ungeheuer – Carleon, 570 – Bethod und Nordmänner u.a. Neunfinger Fazit: Schattenklingen enthält eine Sammlung von 13 Kurzgeschichten der Welt der Klingenromane, von denen manche bereits in anderen Anthologien veröffentlicht wurden. Die meisten haben mir tatsächlich gut gefallen, obwohl ich kein Freund von Kurzgeschichten bin. Drei fand ich nicht so toll, da sie sich vom Stil her von den anderen stark unterscheiden und zusätzlich nicht die Möglichkeit boten, länger bei einem Charakter zu verweilen. Die Geschichten um Schevedieh haben mir allerdings sehr gut gefallen. Die Mischung in diesem Buch ist trotz einiger schwächeren Geschichten gut. Wer die Bücher dieser Welt von Abercrombie gern gelesen hat, wird sicher auch an seiner Kurzgeschichtensammlung viel Freude haben!

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