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Rezension zu
Be my Girl

Spannend, interessant geschrieben und zumindest teilweise emotional

Von: Flaventus
12.03.2017

Der Leser wird direkt in die Geschichte geworfen und gleich mit einer Leiche und ihrer Mörderin konfrontiert. Das wirft selbstredend Fragen auf und verspricht einen rasanten Einstieg in dieses Buch. Dabei hat mich so manche zum Teil doch recht kritische Stimme zweifeln lassen, ob ich mir mit diesem Buch tatsächlich einen Gefallen tue, denn ich neige bei der Wahl meiner Bücher weniger zum Masochismus. In diesem Fall bin ich froh, nicht auf die kritischen Stimmen gehört zu haben. · • wechselnde Zeiten • · Ein wesentliches Merkmal des Buchs besteht in den wechselnden Zeiten. Schon die Bezeichnung der Kapitel mit "Damals" und "Heute" und deren regelmäßiger Wechsel zeugt von Zeitsprüngen. Dabei sind die "Heute-Kapitel" aus Sicht der Hauptprotagonistin Ellen und in der Gegenwart geschrieben. In diesen Kapiteln wird das Geschehen linear erzählt. Später kommen die Sichtweisen des ermittelnden Polizisten und Ellens Ehemann Rob hinzu, aber es bleibt stets zeitlich aufeinander folgend. Gegen Mitte des Buchs gibt es aber auch in diesen Kapiteln Rückblenden, so dass das Konzept nicht ganz so konsequent umgesetzt wurde und ehrlich gesagt der Geschichte ein bisschen die Spannung nimmt. Die Damals-Kapitel spielen (wenig überraschend) in der Vergangenheit und springen situationsbedingt zwischen verschiedenen Szenarien hin und her. Das ist teilweise etwas chaotisch, aber nicht verwirrend, bevor sich die einzelnen Teile des Puzzles zusammenfügen. Das ist im Grund genommen der Hauptaspekt, wie die Spannung in diesem Buch erzeugt wurde. · • Charaktere • · In diesem Buch gibt es im Grunde genommen nicht sehr viele Charaktere. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem Ehepaar Ellen und Rob, deren Leben nach und nach beleuchtet wird. Ein Leben, das durchsetzt ist von Lügen, Intrigen, Gewalt und Misstrauen, aber auch von Emotionen und dramatischen Erlebnissen. Das gibt vor allem diesen beiden Protagonisten eine bezeichnende Tiefe. Zusätzlich gibt es Nebencharaktere und eine Nebenhandlung, deren Leben nur teilweise beleuchtet wird und somit wenig Raum im Buch finden. Das erhöht den Fokus auf die Hauptgeschichte. · • Fazit • · Dieser Psychothriller ist spannend, interessant geschrieben und sogar zumindest teilweise emotional. Nicht nur das Ende dürfte für den Leser überraschend gekommen sein, sondern auch innerhalb des Buchs gibt es zahlreiche Wendungen, die den Spannungsbogen aufrecht halten. Es wird zwar in vielerlei Hinsicht auf die Ehe des Paares und deren Kennenlernen geblickt, aber eben das macht es in meinen Augen so interessant. Wie der Mord zu Beginn und Lebensgeschichte des Ehepaars sich nach und nach zu einem stimmigen Bild zusammenfügen. Von mir bekommt das Buch trotz der ein oder anderen Schwäche die volle Punktzahl.

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