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Rezension zu
Totenrausch

Genialer Abschluss der Totenfrau Trilogie,Genialer Abschluss der Totenfrau - Trilogie

Von: HEIDIZ
14.03.2017

Nach Band 1 (Totenfrau) und Band 2 (Totenhaus) habe ich nun von Berhard Aichners Totenfrau-Trilogie Band 3 gelesen, der den Abschluss bildet. "Totenrausch" erzählt von einer Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt. Sie ist total verzweifelt. Angeblich braucht sie Pässe für ihre Kinder und sich. Wenn man ihr helfen würde, würde sie töten, sie sagt, das sei nicht das erste Mal. Brünhilde Blum ist eine Mörderin. Sie wird international gesucht. Gleichzeitig ist sie aber auch die Mutter von zwei Töchtern. Schon monatelang befindet sie sich auf der Flucht. Nun hat sie vor, in Hamburg einen Neuanfang zu wagen. Es scheint, mit einer neuen Identität zu funktionieren - erst einmal .... An der Elbe findet sie Unterschlupf - ist als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut tätig. Dann aber holt sie ihr altes Leben wieder ein ... Sie soll wieder töten. Aber, kann sie diesen Menschen - gerade diesen - töten ??? Mehr möchte ich garnicht verraten, um nicht zuviel der Spannung vorwegzunehmen. Aichner hält auch in diesem Teil wieder an seinem ganz eigenen Stil fest, schreibt bildhaft und authentisch. Separat lesen lassen sich die drei Teile - so finde ich - nicht so gut, ich empfehle, sie der Reihe nach zu lesen, damit man sich gut eindenken kann. Ein Buch baut auf dem anderen auf. Die Kapitel sind überschaubar, das gefällt mir, man kann sie gut lesen - flüssig lesen und vor allem extrem spannend. Es ist schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Leseprobe: ======== Kurz vor Mitternacht wird es besser. Die Gedanken verschwimmen, da sind nur noch Blum und das Handy in ihrer Hand. Das Foto, das sie von ihm gemacht hat. Nur eine Leiche auf einem teuren Holzboden, nur das Mittel zum Zweck. Der tote Richter. Blum drückt auf Senden. Erledigt, schreibt sie. Ich sitze in der Pony-Alm und warte auf dich. Ich gehe zur Polizei, wenn du nicht kommst. Dann winkt sie dem Barmann. Ein Mal noch soll er das Glas vollmachen. Bevor Schiele kommt. Die Handlung ist dicht - sein Satzbau ist ein recht überschaubarer. Er schreibt in kurzen Sätzen, daran musste ich mich erst gewöhnen, aber es ist gut so, wie er schreibt, das ist Aichner, daran kann man sich gewöhnen ... Die Dialoge sind authentisch und lebendig und ebenso die Charaktere - gut und böse -, die der Autor sehr tiefgründig beschreibt und bildhaft hervorhebt. Mich hat die gesamte Geschichte überzeugt. Sie ist ein extrem gelungener Abschluss der Trilogie, glaubwürdig und auch irgendwie schade, dass es nun zu Ende ist. Bin gespannt, was der Autor seinen Lesern als nächstes bietet.

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