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Rezension zu
Das Erbe von Carreg Cottage

Eine wunderbare Geschichte in einem wunderbaren Land...

Von: Kathrin N.
16.03.2017

Die See ist wohl Constanze Wilkens Leidenschaft, denn sie wohnt an der Nordsee und nicht nur ihr neuster Roman spielt an der See... auch in ihrem neusten Roman nimmt sie uns LeserInnen wieder mit an die Küsten von Nord-Wales, in die rauhe Landschaft, die fantastischen Küstenstreifen und kleinen, urigen Orte sowie die Mythen dieses sagenumwobenen Landstrichs. Der Roman spielt in 2 Zeitebenen: Zuerst werden wir in das Leben der jungen Lileas, welche sich später aufgrund tragischer Umstände in Meara umbenennt, eingeführt. Die junge Frau ist Tochter eines Druiden und hat selbst die Gabe der Vorhersehung und Heilung. Sie verliert ihre Familie im Kampf gegen die christliche Kirche und geht auf Wanderschaft... parallel dazu finden wir zu Lili (Lilian), welche alles verloren hat und durch eine unerwartete Erbschaft ein altes Cottages auf der Halbinsel Llyn bekommt, um dort diese traditionelle Pilgerherberge mit neuem Leben weiterzuführen. Beide Frauen haben mit den schwierigen – wir würden heute sagen „politischen“ - Gegebenheiten zu kämpfen; an ihrer Seite finden sich bald Weggefährten und Unterstützer, aber auch Verfolger und Neider, welche ihnen schaden oder gar nach dem Leben trachten wollen. Und doch: zum Ende hin „schließt sich der Kreis“ - wenn auch sicherlich vorhersehbar, so ist doch die Verbindung der beiden Frauen ein geschickter Höhepunkt dieses Romans... eigentlich möchte ich inhaltlich gar nicht näher darauf eingehen, denn das Buch trägt sich durch die Geschichten, die Constanze Wilkens wunderbar anschaulich niedergeschrieben hat. Die Sprache lässt sich gut lesen, es entstehen Bilder im Kopf und ich habe mich so manches Mal ertappt, meine eigenen Wales-Erlebnisse in das Buch gedanklich miteinzubringen, was die Geschichte für mich besonders lebendig gestaltet hat. Ja, man merkt, dass die Autorin Wales liebt und auch dort gelebt hat. Ich habe vieles wiedererkannt – sei es die Beschreibung der Waliser oder deren Häuser, deren Verbindung zu der Vergangenheit mit Mythen, Tradition und Geschichte, die mich neugierig dazu veranlasst habt, mich im www mehr mit dem Landstrich um Aberdaron und der Insel Bardsey zu befassen – ich selbst habe mehrere Male Midwales besucht, bis zum Norden bin ich bislang leider nicht gekommen... das muss ich ändern, liebe Constanze Wilken ;) 480 Seiten, die so fesselnd waren, dass ich nur ungern das Buch aus der Hand gelegt habe, versprechen allen History-Wales-Fans ein paar unterhaltsame Lesestunden. Und ich bin mir sicher, das wird dann auch nicht das letzte Wales-Buch der Autorin sein, welches ihr lest, wenn ihr „Das Erbe von Carreg Cottage“ verschlungen habt... ich freue mich schon auf das nächste, denn im Nachwort verrät uns die Autorin nicht nur, welche Orte es tatsächlich gibt, sondern gibt auch einen versteckten „sneak peek“ auf ihren nächsten Roman ;) Übrigens... auch wenn es das „Carreg Cottage“ nicht gibt, es gibt das kleine „Carreg Bach“ auf der Insel Bardsey! Es sieht jedenfalls auf den Fotos dem Coverbild des Romans so ähnlich, schaut doch mal auf die Website des Bardsey Island Trusts ;) Viel Spaß beim Stöbern – in dieser informativen Website und natürlich in „Das Erbe von Carreg Cottage“!

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