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Rezension zu
Die Perlenfrauen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine schöne Geschichte

Von: Martina Suhr
28.03.2017

Gesamteindruck: Bei diesem Buch war ausnahmsweise mal nicht der optische Eindruck ausschlaggebend, sondern der Klappentext, der mich unendlich neugierig auf diese ungewöhnliche Geschichte gemacht hat. Das Cover zeigt (höchstwahrscheinlich) rosa Kirschblüten, allerdings bin ich mir bei der genauen Klassifizierung nicht ganz sicher (macht aber am ehesten Sinn) und einige kleine Vögel. Der weiße Hintergrund wird durch eben diese pinken und einigen gelben Farbreflexen aufgebrochen und wirkt relativ schlicht. Der Schreibstil ist sehr angenehm, detailreich und flüssig zu lesen. Man findet recht schnell in die Geschichte, wenn sich einem auch nicht gleich erklärt, wie die einzelnen Erzählstränge zusammenhängen und Kati Agnew gefühlt ewig die unterschiedlichen Ebenen nebeneinander herlaufen lässt, so dass man bis kurz vor Ende des Buches nicht wusste, wie das alles zusammengehört. So verbinden sich durch die verschiedenen Protagonisten drei Kontinente und erst im Laufe der Handlung wird klar, wie sie zusammenhängen. Doch die Autorin verbindet nicht nur unterschiedliche Länder durch ihre Plotstränge, sondern entführt ihre Leser zudem in unterschiedliche Zeiten (Vorkriegszeit bis ins Hier und Jetzt). Mir persönlich haben diese Sprünge sehr gut gefallen, denn diese exklusiven Einblicke ermöglichten mir, Situationen und Figuren differenzierter einzuordnen und kennenzulernen. Allerdings muss ich zugeben, dass man die Entwicklung der Figuren und manche Szenen gut hätte ein wenig straffen können. Versteht mich nicht falsch, der Roman ließ sich gut lesen, dennoch habe ich des Öfteren das Buch aus der Hand gelegt und Lesepausen eingelegt, weil die fesselnden Elemente erst zum Ende hin aufkamen. Die Sprache ist sehr leicht und angenehm zu lesen und man kann sich die Orte, Personen und Szenerien sehr gut vorstellen. Mein Fazit: Ein wirklich schöner Frauenroman für zwischendurch. Es war beeindruckend zu sehen, wie die einzelnen Schicksale der Protagonisten über Jahre hinweg ganz lose miteinander verwoben wurden und sich erst im Finale zu einem übersichtlichen Geschichtenteppich zusammenfügen. Die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeiten und ihre Erlebnisse stehen hier ganz klar im Vordergrund. Man hätte den Roman mit Sicherheit ein wenig straffen und so die Situationen schneller zusammenführen können, aber über diese Langatmigkeit kann man sich streiten.

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