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Rezension zu
Angstmädchen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Jenny Milewski - Angstmädchen

Von: gedankenbuecherei
30.03.2017

Besonders angesprochen hat mich die Tatsache, dass es sich bei der Autorin um eine Schwedin handelt und auch die Handlung in Schweden platziert ist. Durch mein Skandinavistik Studium interessiere ich mich sehr für die skandinavischen Länder und damit auch für die daraus stammende Literatur. Allerdings muss man erwähnen, dass man hiervon nicht allzu viel mitbekommt. Viel präsenter sind die japanischen Elemente, die sich durch den Thriller hindurchziehen, da ja die Protagonistin ein aus Asien nach Schweden adoptiertes Kind ist und auch Yuko war eine aus Japan stammende Austauschstudentin in Schweden. Was mir aber hierbei sehr positiv aufgefallen ist, ist die detaillierte Recherche der Autorin, da alle diese japanischen Elemente sehr gut ausgearbeitet sind und man einen sehr guten Einblick in die japanische Mythologie bekommt. Beim Lesen des Buches war ich immer wieder hin und hergerissen, ob es mir denn jetzt gefällt oder nicht. Irgendwie konnte es mich nicht ganz überzeugen, es hat mich nicht mitgerissen. Das lag wahrscheinlich auch an den Charakteren, die mir sehr platt erschienen. Auch für die Protagonistin Malin konnte ich keine wirkliche Sympathie aufbringen, ich war teilweise richtig genervt von dem ständigen Selbstmitleid. Dauernd fühlt sie sich angegriffen und als Außenseiter, aufgrund ihrer asiatischen Herkunft. Das war für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Und auch ihre Mitbwohner Torbjörn, Camilla, Rebekka, Pelle und Richard waren für mich nicht wirklich ernst zu nehmende Charaktere. Die Handlung beginnt mit Malins Einzug in das Studentenwohnheim. Sie zieht in Yukos altes Zimmer und schnell erfährt sie auch von dem schrecklichen Ereignis, das sich in der Badewanne des Zimmers ereignet hat. Yuko hatte sich selbst die Pulsadern aufgeschnitten. Malin ist schockiert über diese Tatsache und fühlt sich selbstverständlich nicht mehr wirklich wohl. Sie fühlt sich mit Yuko verbunden und setzt es sich zum Ziel, die tragischen Hintergründe herauszufinden, die Yuko zu diesem Schritt getrieben haben. Nach und nach häufen sich die seltsamen Eregnisse auf ihrem Stockwerk im Wohnheim, seien es Schuhe, die im ganzen Flur verteilt wurden, oder auch ein komplett zerstörtes Wohnzimmer. Das ganze hat mich immer mehr an asiatische Horrorfilme erinnert, weshalb ich auch der Meinung bin, dass das Genre Thriller hier nicht wirklich zutrifft. Nach einem ziemlich langwierigen Einstieg eskaliert die Situation auf einmal, als die Bewohner des Stockwerks Kontakt zu Yukos Geist aufnehmen und herausfinden, dass diese sich an ihnen rächen möchte. Malin befindet ich dann im Wetllauf gegen die Zeit, da die Vorfälle immer agressiver und brutaler werden. Sie muss dringend herausfinden, was Yuko so wütend gemacht hat. Die Auflösung dieser Frage empfand ich als unbefriedigend und etwas lächerlich. FAZIT: Im Großen und Ganzen muss ich also sagen, dass mich dieses Buch nicht wirlich überzeugen konnte. Es wirkt irgendwie wie ein netter Versuch, der missglückt ist. Vielleicht lag das aber auch an meinen Erwartungen, da mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Dieses Buch war meiner Meinung nach schwer zu bewerten, weil es wirklich nicht schlecht war, aber irgendwie auch nichts besonderes.

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