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Rezension zu
Der Prinz der Elfen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine gute Grundidee, die Umsetzung allerdings nicht ganz so gut

Von: We lived a thousand lifes
05.04.2017

Erster Satz „Am Ende eines Waldweges, hinter einem Bach und einem ausgehöhlten Baumstamm mit Asseln und Termiten, stand auf dem Erdboden ein Sarg aus Glas.“ Inhalt Fairfold ist eine verzauberte Stadt. Naja mehr oder weniger, denn Fairfold liegt direkt neben einem Elfenhein. Dort regiert der Erlkönig und Fairfold bekommt somit ein Bisschen Magie der Elfen ab. Im Wald des kleinen Städtchens ist die Attraktion schlecht hin zu finden: In einem gläsernen Sarg schläft schon seit Jahrzehnten ein Prinz. Touristen kommen nur allzu gerne, um diesen zu besichtigen. Hazel und Ben leben in Fairfold. Als Kinder haben die Geschwister oft im Wald gespielt und hierbei den verwunschenen Prinzen besucht. Sie dachten sich Geschichten aus und unterhielten den schlafenden Elfen. Mit der Zeit haben die Besuche allerdings aufgehört und im Alter von 16 Jahren, glaubt Hazel nicht mehr daran, dass der Prinz jemals aufwachen wird. Doch dann passiert das Unfassbare und plötzlich sieht sich Hazel in einer Rolle wieder, die sie sich als Kind nur allzu oft gewünscht hatte: Hazel wird zum Ritter. Schreib-Stil Mit dem Schreibstil konnte ich mich leider nicht besonders anfreunden. Es hat etwas gedauert, bis ich in die Geschichte hinein kam und nach ca. 50 Seiten ging es dann auch. Allerdings konnte der Schreibstil mich nicht fesseln. Die Geschichte war keineswegs schlecht geschildert oder Umstände schlecht erklärt, jedoch ließ sich bei mir eine Distanz zu den Protagonisten und zu den Dingen, die diese erlebten, nicht überbrücken. Charaktere Hazel: Hazel ist ein Mädchen für sich. Ich konnte mich leider nicht besonders gut in sie hineinversetzen und allzu sympathisch war sie mir auch nicht. Man könnte sagen, sie hat die Rolle eines „luftigen“ Mädchens inne. Zwar gehen ihre Bekanntschaften mit den Jungs ihrer Schule nie übers Küssen hinaus, dennoch hat sie schon das ein oder andere Herz gebrochen. Sie handelt zwar oft mit guten Absichten, aber ich fand, dass man keinen richtigen Einblick in ihr Innenleben bekommen hat. Sie ist tough und geht ihren eigenen Weg, außerdem gibt sie nichts auf das Gerede anderer Leute. Sie ist mutig und auf ihre eigene Art und Weise auch eine sehr liebevolle Person, wenn auch ein wenig selbstsüchtig – in manchen Bereichen. Allerdings sieht sie das auch selbst ein, was sie dann doch wieder ein wenig sympathisch macht. Jack: Jack ist eigentlich einer von ihnen. Ein Elf. Er wurde als Wechselbalg in eine Familie eingeschleust und blieb letzten Endes auch bei dieser (natürlich gibt es da noch mehr, aber das müsst ihr selber lesen). Ich fand ihn ganz nett. Er hat leider hin und wieder unter den Bewohnern der Stadt zu leiden, aufgrund seiner Herkunft. Da jeder Bewohner über die Elfen Bescheid weiß und auch wie man sich gegen sie schützt, muss Jack oftmals die Konsequenzen der Talismänner spüren. Aber trotzdem ist er ein sehr liebenswerter Junge, dem seine Freunde sehr wichtig sind. Cover und Titel Das Cover gefällt mir richtig gut. Die Aufmachung ist klasse und durch den weißen Hintergrund tritt der Junge mit dem grünen Cape perfekt in den Vordergrund. Anstelle seines Körpers sieht man einen Weg in einem Wald, was durch tolle Übergänge wirklich schön gestaltet ist. Vergessen darf man natürlich nicht Hazel, die mit ihren roten Locken auch auf dem Cover erscheint. Der Titel ist natürlich gut gewählt, denn der Prinz spielt eine entscheidende Rolle. Fazit Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich irgendwie mehr von dem Buch erwartet hatte. Leider konnte mich der Schreibstil nicht mitreißen und dadurch konnte ich auch nicht in die Charaktere eintauchen. Dennoch finde ich, dass Holly Black eine wirklich tolle Grundidee hatte und auch das Setting, der Wald und die Stadt haben mir gut gefallen. Die magischen Wesen und wie sie in die Geschichte eingebunden wurden, haben mir ebenso gut gefallen. Am Anfang des Buches lernt man viel über Hazel und Bens Kindheit kennen, die voll mit Spannung und Abenteuer war, allerdings auch von den Eltern ein wenig überschattet wird. (Diese Stelle hat mich irgendwie etwas an die „Nach dem Sommer“ Trilogie von Megan Stiefvater erinnert – in Bezug auf die Eltern). Die Grundidee der Geschichte finde ich, wie bereits erwähnt, sehr gut, allerdings konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln – somit weiß ich auch nicht, ob ich es unbedingt weiterempfehlen würde. Vielleicht unter dem Aspekt, dass ihr es einfach selber lesen müsst, um zu beurteilen, ob das Buch etwas für euch ist oder nicht. Würden wir dort gerne leben? Eine Stadt, in der magische Wesen und Elfen etwas vollkommen normales sind? Hat definitiv seinen Reiz! Wenn allerdings die Gunst der Elfen verwirkt wurde, würde ich nicht Bewohner der Stadt sein wollen. Dennoch finde ich die Welt der Elfen richtig interessant und würde ihr gerne einen Besuch abstatten. Aber wie ihr wisst, natürlich ohne etwas aus dem Reich der Elfen zu essen oder zu trinken ;). Quelle Zitate – Autor: Holly Black. Titel: Der Prinz der Elfen. Verlag: cbt. Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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