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Rezension zu
Spiel der Zeit

Auftakt einer großartigen Familiensaga

Von: Alex Cataldi
17.04.2017

Inhalt: Wir starten in der Hafenstadt Bristol im Jahre 1920 in der unser junger Harry im Alter von 6 Jahren urplötzlich zur Schule gehen muss. Das passt natürlich nicht in seine Vorstellung davon, später Kapitän des ortsansässigen Fußballvereines zu werden oder in die Fußstapfen seines verstorbenen Vaters zu treten. Dieser hatte wie sein Onkel Stan im Hafen gearbeitet. Allein sein Freund und Mentor Old Jack sowie sein Grundschullehrer Mr. Holecombe überzeugen ihn davon, dass aus ihm weit mehr werden kann, als er sich selber zutraut. Als Harry später aufgrund seiner Leistungen ein Stipendium für eine alteingesessene Privatschule bekommt, ändert sich sein Leben radikal. Auf einmal ist er umgeben von Mitgliedern der reichen und privilegierten Schicht, die natürlich eine andere Etikette haben als ein Junge aus der ärmeren Arbeiterschicht. Dies wäre alles nicht so leicht wenn dort nicht Giles Barrington gewesen wäre, der ihn einführt in die ihm völlig unbekannte Welt. Allein Giles Vater Hugo heißt diese Freundschaft nicht wirklich gut. Hinzu kommt noch, dass es beim Tod von Harrys Vater wohl Ungereimtheiten gibt. Soll dieser doch, wie man Harry immer erzählte, im ersten Weltkrieg für König und Vaterland gefallen sein. Jeffrey Archer nimmt uns hier mit auf eine Reise zweier Familien, die unterschiedlicher nicht seien könnten und trotzdem auf spannende Art und Weise verbunden sind. Fazit: Der Anfang einer “Familiensaga“…. Mhh dachte ich Anfang Dezember im Thalia. Das hört sich doch nach einen perfekten Weihnachtsgeschenk für meine holde Ehefrau an. Also kurz nochmal den Klappentext durchgelesen…. Anfang 20. Jahrhundert…check… Familiengeheimnisse…check…. England….doppelcheck. Kurz gesagt, alles dabei, was das Herz meiner Frau höher schlagen lässt. Jetzt hatte ich vor kurzem ein paar Tage Urlaub und wir kamen auf die Idee, ein Buch zusammen zu lesen. Jetzt bin ich, im Gegensatz meiner Frau, nicht sooo der große Englandfan und auch das 20. Jahrhundert ist durch diverse Geschichtsunterrichtswiederholungen nicht unbedingt mein absolutes Lieblingszeitalter. Von Familiensagen wollen wir nicht mal anfangen zu reden. Bis dahin habe ich dies, Verzeihung, als Mädchenkram abgestempelt.. Bücher, ha, das müssen entweder Fantasy Schinken mit z.B axtschwingenden Zwergen oder ultra geheime, weltzerstörerische Spionagethriller a la Tom Clancy sein. Aber der Herr Archer hat mich eines besseren belehrt. Ich war um es kurz zu sagen ich begeistert. Nicht nur von Harry Clifton, der den Charme eines James Bond mit dem Ehrgefühl eines John Snow verbindet. Nein, alle Charaktere sind grandios ausgearbeitet und liebevoll gestaltet. Ob es jetzt Harrys Onkels Stan, der zufrieden im Hafen arbeitet oder sein Mentor Old Jack ist, der ihn antreibt und ermuntert. Sie werden alle glaubhaft und lebendig dargestellt. Ich habe beim lesen des Buches so ziemlich alle Emotionen durchlebt, die es gibt. Ich habe gelacht, geflucht, den Kopf geschüttelt und mitgefiebert. An dieser Stelle sei noch gesagt, mein wirkliche Heldin ist Mrs. Clifton. Warum? Findet es selber heraus, es lohnt sich ;)

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