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Rezension zu
Am dunklen Fluss

Am dunklen Fluss

Von: analog 2.0
18.04.2017

Inhalt: Am dunklen Fluss von Anna Romer beschreibt die Geschichte von Ruby Cardel, einer jungen Australierin deren Schwester in ihrer Kindheit bei einem mysteriösen Unfall an besagtem Fluss ums Leben gekommen ist. Niemand weiß was passiert ist, Ruby hat jede Erinnerung an diese Zeit verloren und auch das Verhältnis zu ihrer Mutter ist seit diesem Tag eher angespannt als liebevoll. Auf einer Vernissage ihrer Mutter lernt Ruby ihre ehemalige Nachbarin Esther kennen, auch an sie kann sich Ruby nicht erinnern. Esther deutet an, das der Unfall von Jamie Cardel kein Unfall warnt bringt damit einiges ins rollen. Nach einem üblen Streit mit ihrem Freund Rob nimmt Ruby spontan Esthers Einladung an, ein paar Tage in ihrer alten Heimat zu verbringen und mehr über den schicksalhaften Tag am dunklen Fluss zu erfahren. Meine Meinung: Am dunklen Fluss hat mich irgendwie sehr berührt. Der Charakter der Ruby Cardel ist tief im inneren immer noch das kleine Mädchen das nach dem Tod ihrer Schwester um die Anerkennung ihrer Mutter ringt. Die Figur ist von Trauer und Verlust sehr geprägt. Jedes Wort spiegelt deutlich ihre Zerrissenheit wieder und die nie endende Frage, was in der Zeit passiert ist an die sie sich nicht mehr erinnern kann. Diese Züge wirken sich auf Miteinander mit anderen Figuren aus. Auch das Verhältnis zu ihrem Freund Rob ist in meinem Augen eher unterkühlt und abweisend, zurecht wie man sehr schnell feststellen wird. Ein toller Gegensatz zu dieser Zerrissenheit ist die Wärme und Geborgenheit die das Verhältnis mit den Figuren Pete und Esther zeigt. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen haben wir da die aktuelle Zeitebene die im Jahr 2013 spielt und die Geschehnisse rund um Ruby und ihrer Familie beschreibt. Die andere ist die Vergangenheit aus der Sicht der jungen Ehefrau Brennt Whitby im 18. Jahrhundert. Beide Zeitebenen zeigen unverwechselbare Parallelen. Beide Protagonistinnen sind sich sehr ähnlich und ihre Leben nehme viele gleiche Züge und Wendungen an die sich aber oft nicht auf dem ersten Blick offenbaren. Es ist mir am Anfang sehr schwer gefallen, die Szenen zwischen Brenna und Carsten Whitby zu ertragen. Er ist für mich das Inbild eines Antagonisten und Sinnbild für die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Er fühlt sich vor allem Brenna gegenüber sehr überlegen und muss am Ende feststellen, dass er sich mit seinen ganzen Taten nur ins eigene Fleisch schneidet. Sämtliche Fäden der Geschichte laufen am Ende ineinander zusammen. Die Vergangenheit wird geschickt mit der Gegenwart verwoben sodass sich Handlungen im 18. Jahrhundert auch auf das Jahr 2013 auswirken. Am Ende ergibt sich ein schlüssiges Ganzes das überzeugen kann. Die Sprache der Autorin ist sehr bildlich und erweckte in mir den Eindruck von weite und Natur. Die beschriebenen Eindrücke passten perfekt zur Handlung. Am dunklen Fluss von Anna Romer bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung. Die Mischung aus Atmosphäre, Mystik, Charaktere und Handlung hat einen bleibenden Eindruck bei mir Hinterlassen. Das Ende und vor allem die Intention der handelnden Figur hat mich sehr berührt. Ich habe noch lange nach beenden des Buches darüber nachgedacht. Die Sprache der Autorin ist sehr bildlich und erweckte in mir den Eindruck von weite und Natur. Die beschriebenen Eindrücke passten perfekt zur Handlung.

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