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Rezension zu
Die Sanduhr unserer Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine stimmungsvolle Geschichte...

Von: Kathrin N.
19.04.2017

Die Autorin, welche selbst in Cheltenham (South West England) lebt, nimmt uns auf zwei Zeitreisen mit, die eng miteinander verknüpft sind: 1878 beginnt Harriet Jenner ihre Stelle als Gouvernante im Fenix House auf einem Hügel vor dem Badeort Cheltenham. Sie arbeitet dort für die Familie Pembridge und erlebt dort nicht nur ein überraschendes Wiedersehen mit einer ihr verhassten Person aus der Kindheit, sondern verliebt sich auch in den Hausherrn, was auf Gegenseitigkeit beruht, aber keinerlei Zukunft hat. Nach einem Unglücksfall verlässt sie im gleichen Sommer die Familie... und schickt knapp 50 Jahre später ihre Enkelin Grace als Gouvernante wieder nach Fenix House. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1922 und ein großes Zugunglück im Jahre 1910 hat Großmutter und Enkelin durch den Verlust der Eltern mehr zusammengeführt. Harriet munterte die Jahre über mit fröhlichen Geschichten aus Fenix House ihre Enkelin auf, so dass diese mit frohen Erwartungen die neue Stelle beginnt.Und doch wird alles anders... Kate Riordan nimmt uns auf eine spannende Reise durch die Generationen mit, wobei sich der Roman sehr leicht lesen lässt, weil die Szenen so anschaulich geschrieben sind. Schnell habe ich mich von der jeweiligen Stimmung einfangen lassen und musste mich so manches Mal wirklich zwingen, das Buch zur Seite zu legen... 544 Seiten lassen sich halt doch nicht in einem Rutsch lesen. Manches scheint inhaltlich vorhersehbar und doch wurde ich immer wieder von neuen Wendungen überrascht – bis zur letzten Seite. Das hat das Buch so spannend und interessant gemacht. Aber auch abschließend... denn nach dem Ende hatte ich nicht das Gefühl, dass noch eine Frage offen bleibt oder wollte wissen, wie es denn jetzt in Fenix House weitergeht. Phasenweise hatte ich – gerade am Anfang – das Gefühl, man hätte einiges inhaltlich straffen können. Aber jetzt, nachdem ich das Buch zuende gelesen habe, bin ich um die ausschweifenden Erklärungen zu anfangs dankbar: wir werden nach und nach in zwei Geschichten mitgenommen, die immer mehr durch die Entdeckungen der jungen Grace, der Geschichten der Zeitzeugen im Haus und der Briefe der Großmutter Harriet miteinander verwoben werden, was doch einiges an Konzentration beim Lesen braucht – überfliegen ist nicht ratsam ;) Für mich ist das ein wirklich gelungener Roman, der mich sprachlich und inhaltlich mitgenommen hat... im Gegensatz zum Buchcover, welches wohl eine Hommage an die wilden Gärten in Fenix House sein sollten, meiner Meinung nach aber irgendwie am Inhalt vorbei gestaltet ist – viel treffender finde ich hier das „Irrgarten-Cover“ des Originaltitels. Auch der Buchtitel hinterlässt bei mir ein Fragezeichen... im Original „The Shadow Hour“ spiegelt dieser englische Titel meiner Meinung nach Inhalt und Stimmung besser wider. Nun ja, das ist ja Geschmacksache ;) Den Roman aber mag ich euch wirklich sehr ans Herz legen... nehmt euch Zeit und genießt die Zeitreise in das Mysterium rund um Fenix House und seine Bewohner.

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