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Rezension zu
Der Name des Windes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Review: Der Name des Windes – Patrick Rothfuss

Von: Thecupsoflife
23.04.2017

Fantasy ist wohl eines meiner absoluten Lieblingsgenres. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb lese ich recht wenig Fantasy. Es gibt sehr viel Blödsinn auf dem Markt, der sich allein über den Klappentext schwer ausmachen lässt. Denn wenn ich etwas von Kobolden, Feen, etc. lese, läuten bei mir sofort die Alarmglocken. Damit tue ich ganz vielen Büchern unrecht, deshalb bin ich immer froh über Lesetipps in diesem Genre. Der Name des Windes wurde mir von meinem Ehemann empfohlen. Warum habe ich bloß Monate gebraucht, um das Buch dann zur Hand zu nehmen? Gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Inhalt: Vielleicht habt ihr von mir gehört« … von Kvothe, dem für die Magie begabten Sohn fahrender Spielleute. Das Lager seiner Truppe findet er verwüstet, die Mutter und den Vater tot – »sie haben einfach die falschen Lieder gesungen«. Wer aber sind diese Chandrian, die weißglänzenden, schleichenden Mörder seiner Familie? Um ihnen auf die Spur zu kommen, riskiert Kvothe alles. Er lebt als Straßenjunge in der Hafenstadt Tarbean, bis er auf das Arkanum, die Universität für hohe Magie aufgenommen wird. Vom Namenszauber, der ihn als Kind fast das Leben gekostet hätte, erhofft sich Kvothe die Macht, das Geheimnis der sagenumwobenen Dämonen aufzudecken. Im Mittelpunkt dieses Leseabenteuers steht ein großer Magier und leidenschaftlicher Wissenschaftler, ein Musiker, dessen Lieder die Sänger zum Weinen bringen … und ein schüchterner Liebhaber. Mit Der Name des Windes legt Patrick Rothfuss den ersten Teil der Königsmörder-Chronik-Trilogie vor, der in den USA bei Kritikern und Fantasylesern begeistert aufgenommen wurde und schon bald einen der vorderen Plätze in der New York Times Bestsellerliste belegte. Der Bestseller-Autor Terry Brooks schreibt: »Der Name des Windes stellt das Debüt eines Autors dar, den wir lieber im Auge behalten sollten.« Das Magazin »The Onion« gibt den Lesern folgenden Rat: »Stellen Sie Der Name des Windes neben „Der Herr der Ringe“ ins Regal und erwarten Sie den Tag, an dem beide in einem Atemzug genannt werden, vielleicht als Erste unter Gleichen.« Rezension Mein Leseerlebnis von Der Name des Windes lässt sich mit einem Wort beschreiben: Begeisterung! Es ist das beste Buch, das ich in den letzten Jahren gelesen habe! Wenn man noch gar nichts über die Geschichte gehört hat, weiß man zunächst nicht wirklich, in welche Richtung sie gehen wird. Wir lernen einen Wirt kennen, seinen Gästen und erfahren von einem ungewöhnlichen und gefährlichen Vorfall. Soweit so gut. Das weckt schon einmal das Interesse des Lesers. Dann taucht ein Chronist auf und wir erfahren, dass der einfache Wirt Kote eigentlich Kvothe heißt und eine geheime Vergangenheit hat. Und was für eine! Aus den Gerüchten, die der Chronist aufzählt, könnte man unzählige Bücher schreiben. Was danach folgt ist eine Schilderung seines Lebens durch Kvothe. Dabei ist alles stimmig und organisch. Die Figuren sind liebens- und hassenswert, aber glaubhaft. Während der Schilderungen von Kvothe zu seiner Jugendzeit möchte man ihn manchmal rütteln. Wie kann jemand, der so intelligent ist, so dumme Dinge tun? Tja, das macht die Jugend mit dir, der Übermut, vielleicht auch der Stolz. Man wird an die eigene Dummheit der Jugend erinnert und verzeiht ihm schnell. Kvothes Schicksalsschläge und Herausforderungen sind herzzerbrechend. Man leidet regelrecht mit. Ich war zeitweise so schockiert und traurig, dass ich das Buch zur Seite legen musste. Denn mit diesen Plot Twists hatte ich wirklich nicht gerechnet. Natürlich darf bei einer Erzählung über das Leben eines Menschen die Liebe nicht fehlen. Mir gefällt es überaus gut, wie Rothfuss dieses Thema aufgenommen hat. Es spielt tatsächlich eine große Rolle in Kvothes Leben, aber ist nicht sein einziger Antrieb. Er hat zeitweise nur seine Angebetete im Kopf, aber alles andere wäre für einen Teenager auch unglaubwürdig. Der Gegenpart, also die Dame, die ihm den Kopf verdreht, ist mal ein etwas anderes Love Interest. Man hat zwar den Eindruck sie wäre an Kvothe interessiert, aber so richtig lässt sie sich nicht auf ihn ein. Sie ist nicht die dahin schmelzende junge Magd, die sich nach ihrem Geliebten sehnt. Sie steht auf ihren eigenen Beinen und tut, was sie tun muss, um zu überleben. Niemand weiß, an was er bei ihr ist. Nicht einmal der Leser. Man ist verzückt und genervt zugleich. Mir gefällt sie aber unglaublich gut. Ein anderer Love Interest für Kvothe wäre zu langweilig gewesen, für den Leser und für Kvothe selbst.

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